Logos stehen für Vertrauenswürdigkeit

Im Trauerfall stehen Hinterbliebene unter einer großen Belastung. Umso wichtiger ist es, den Bestatter ihres Vertrauens zu finden – am besten ein Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes deutscher Bestatter. Foto: Fotolia/Kzenon

Wer einen engen Angehörigen verliert, erlebt eine schwere Zeit. Eine Zeit, in der er nicht nur emotional gefordert ist, sondern sich auch um jede Menge Bürokratie kümmern muss, die ein Todesfall so mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, einen Bestatter zu finden, der den Hinterbliebenen nicht nur mit Rat und Tat zur Seite steht, sondern auch vertrauenswürdig ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sucht sich am besten ein Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Bestatter. Die Organisation bietet auf ihrer Homepage (www.bestatter.de) Kontakte für Ansprechpartner in der Nähe.Bis heute ist der Bestatterberuf gesetzlich nicht geschützt und es existieren keine verbindlichen Standards. Irrtümlich wird gelegentlich behauptet, es käme auf die Qualifikation des Bestatters nicht an, man müsse nur ein einfühlsamer und guter Mensch sein. Ein fataler Irrtum, wie es beim Bundesverband heißt. Denn regelmäßig komme es dann zu unerfreulichen Situationen beim Abschied von Menschen, wenn eben nicht mit der erforderlichen Sorgfalt und klar strukturierten Arbeitsabläufen agiert werde.   

Bund Deutscher Bestatter setzt sich für qualitativ hohes Leistungsniveau ein – Transparente Information und rücksichtsvolle Begleitung Hinterbliebener

Die Dachorganisation setzt sich dafür ein, dass der Zugang zum Bestatterberuf gesetzlich geregelt wird und hat die Berufsausbildung mit der Einrichtung des Bundesausbildungszentrums für Bestatter in Münnerstadt auf ein qualitativ hohes Niveau gebracht.
  

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Diese Logos stehen für seriöse Bestattungsfirmen.
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Garantie
Markenzeichen der Mitglieder ist ein Logo, das einen Sarg vor einem dreiteiligen Kirchenfenster zeigt. Betriebe, die zum Bund Deutscher Bestatter gehören, tragen das BDB-Zeichen. Betriebe, welche diese Logos führen, garantieren Hinterbliebenen, in allen Fragen und Trauerangelegenheiten 24 Stunden ehrlich und verlässlich verfügbar zu sein.

Das Markenzeichen steht für qualifiziertes Personal mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung im Bestattungsgewerbe; für transparente, klare und nachvollziehbare Preisgestaltung, angemessene Räumlichkeiten und eine breite Palette von Trauerwaren. Eingesetzt werden zudem moderne Bestattungskraftwagen und zeitgemäße Technik. Außerdem bieten Mitgliedsbetriebe sichere und vom Betriebsvermögen getrennte Verwahrung der Gelder für die Bestattungsvorsorge.

Diese Unternehmen verpflichten sich dazu, die Würde der Verstorbenen zu achten sowie Riten und Brauchtum aller Kulturen, Nationen und Religionen zu respektieren. Sie begleiten Angehörige sensibel und rücksichtsvoll, informieren transparent über die zu erwartenden Bestattungskosten und versuchen, die ihnen übertragenen Aufgaben mit größter Sorgfalt und im Interesse der Auftraggeber zu erfüllen. Seriöse Bestatter wahren zudem absolutes Stillschweigen über alle vertraulichen Informationen. Sie garantieren jedem eine individuelle Bestattungsregelung. Außerdem verpflichten sie sich dazu, Bestattungsvorsorge anzubieten und im Bewusstsein dieser Verantwortung die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Ferner stehen für diese Trauerbegleiter Weiterbildung und fachliche Qualifikation an oberster Stelle.

Kontrolliertes Zeichen
Qualitätsstandards, die nicht nur versprochen, sondern verbindlich zugesagt werden – durch die Festlegung auf die Satzung für das Markenzeichen der Bestatter, die europaweit einheitliche Norm DIN EN 15017 (Festlegungen der Anforderungen für eine ordnungsgemäße Bestattungsdienstleistung) sowie den Standard der DIN EN ISO 9001.

Die DIN EN ISO 9001 ist der weltweit bekannteste Standard für Managementsysteme und Qualitätskontrolle. Die Einhaltung der Standards wird durch unabhängige Prüfer des Tüv Rheinland und regelmäßige interne Kontrollen gewährleistet. Liegen die Voraussetzungen zur Führung des Markenzeichens nicht mehr vor, entzieht der Bundesverband Deutscher Bestatter die Lizenz. Seriöse Bestattungsunternehmen und insbesondere die Betriebe mit dem Markenzeichen haben stets ein konkretes Ladengeschäft und sind in der Region verwurzelt, auch ist deren Namen in der Region bekannt. Sogenannte Bestattungshäuser, die keine Repräsentanz in einem Ort nachweisen können und die ausschileßlich auf Wegen des Internets werben, sind dahingehend zu hinterfragen, wie, von wo und in welcher Art die Bestattungsdienstleistung erbracht wird.

Nach einer ersten Recherche im Internet ist es ratsam, durch ein Telefonat oder einen Besuch des Bestattungshauses einen persönlichen Eindruck zu gewinnen. Betriebe, die sich nicht in der Lage sehen, nach klaren Angaben einen transparenten Kostenvoranschlag auszustellen oder die Bestattungskosten zu benennen, sollten eher reserviert betrachtet werden.

Gefühl
Dabei sollten Hinterbliebene immer auf das persönliche Gefühl beim ersten Kontakt achten – und sich folgende Fragen stellen: Werde ich klar und deutlich darüber informiert, welche Möglichkeiten das Bestattungshaus bietet oder wird in der existenziellen Notsituation der Trauer ein subtiler Druck aufgebaut, möglichst schnell zu einer Beauftragung und Entscheidung zu kommen? Angehörige eines Trauerfalles und Vorsorgende können sicher sein, dass sie bei einem Bestatter, der das Markenzeichen führt und zertifiziert ist, eine qualitativ hochwertige Beratung und Betreuung erhalten. red