Naturnahe Einrichtung bringt Geborgenheit ins Bad

Das Badezimmer gewinnt an Stellung im Haus: Es wird immer größer und wohnlicher. Dazu tragen vor allem Möbel in Echtholz oder in Holzoptik bei. Foto: Daniel Maurer

Möbel aus Holz sind auch im privaten Spa salonfähig. Sie bringen die Natur in den Raum. Holz im Bad gibt Geborgenheit und strahlt überdies jede Menge Wärme aus. Dabei muss es kein Massivholz sein. Echtholzfurniere tun es auch. Positive Eigenschaften Dekorativ, wohngesund, nachhaltig, unverwechselbar, individuell und wunderschön – auf Holz treffen zahlreiche positive Eigenschaften zu. Dank des breiten Angebots fügen sich Holzmöbel problemlos in jeden Einrichtungsstil ein. In hellen und dunklen Nuancen sowie verschiedenen Maserungen in unterschiedlicher Intensität geben sie die Farben in der heimischen Wellnessoase vor. Und wir haben daran Freude, ein ganzes Badleben lang. Holz zählt zu den ältesten und dennoch ewig jungen Werkstoffen. Mit modernen Fertigungsmethoden kann man es schichten, verleimen, biegen und sogar zu engen Radien verarbeiten. Wer es aus ökologischen Gründen nicht unbedingt massiv wünscht: Auch im edlen Furnier offenbart sich Holz als Stifter wohnlicher Behaglichkeit. Und der gestalterische Spielraum ist dabei groß, die Akzente, die sich mit furnierten Oberflächen setzen lassen, sind ebenso vielfältig wie bei der massiven Variante.      

Möbel in Kiefer, Eiche und Lärche wirken antibakteriell – Edelholzfurniere oder Folien als Alternative

Kein Widerspruch

Wer denkt, dass sich Holz und das Bad als Feuchtraum widersprechen, der irrt. Badmöbel werden eigens für diesen Einsatzbereich hergestellt. Sie sind daher gegen Spritzwasser und erhöhte Luftfeuchtigkeit unempfindlich. Darüber hinaus haben Experten vor Jahren nachgewiesen, dass Arten wie Kiefer, Eiche und Lärche Bakterien aufnehmen und abtöten – sowohl an der Oberfläche als auch im Innern. Die Reinigung ist ebenfalls leicht: Einfaches Abwischen mit einem leicht angefeuchteten Ledertuch genügt.

Verbindliche Normen

Obschon sie von Natur aus unempfindlicher gegenüber Wasser sind, sollte man von edlen Tropenhölzern eher Abstand nehmen. Wer nicht auf sie und ihren exquisiten Charakter verzichten möchte, sollte sich vergewissern, dass sie aus legalem Abbau stammen. Nicht zuletzt aufgrund von kürzeren Transportwegen ist die Wahl von heimischen beziehungsweise europäischen Hölzern besser. Vor allem dann, wenn sie durch Hitze-Behandlung „wasserresistent“ gemacht wurden, ganz ohne Lackierung auskommen und darüber hinaus frei von Chemie sind.

Für Massivholzmöbel bestehen im Blick auf die Qualität verbindliche Normen, die vorgeben, was Kunden hinnehmen müssen: Verwachsungen, Astansätze, Unterschiede in der Farbe und Struktur der Oberflächen, Kreuz- und Haarrisse, Unregelmäßigkeiten, Druckstellen oder dunkle Einschlüsse. Also im Grunde alles, was man an Naturholz liebt. Ausrisse, Quer- oder Längsrisse, offene Leimfugen oder Spuren von Hobeln und Sägen lassen sich hingegen reklamieren.
       

Alternative

Die Alternative zum Massivholz heißt Holzwerkstoff. Zur Verfügung stehen Spanplatten, Faserplatten oder sogenannte MDF-Platten. Letzteres steht für mitteldichte Faser, ist ein unter anderem aus Holzfasern gewonnener Werkstoff und wie Spanplatte sehr variabel. Alle drei Materialien benötigen eine Veredelung etwa in Form von Lack, Folie oder aber Furnier. Als bis zu acht Millimeter dünne Schicht aus gewachsenem Holz wird es auf den Korpus geleimt und durch seine Echtheit unserem Wunsch nach Naturnähe bestens gerecht.

Günstiger

Weil bei Badmöbeln mit Echtholzfurnier nur die sichtbare Oberfläche aus vollem Holz gefertigt wird, ist diese Variante wesentlich günstiger als Massivholz und dennoch edel, zeitlos, beständig und praktisch. Wer Individualität mit Manufakturcharakter im Bad bevorzugt, liegt damit richtig und profitiert zudem von einer optischen Vielfalt an Dekoren.

Durch eine Klarlackschicht bleiben sie dauerhaft gegen Wasserspritzer geschützt und die Maserung sichtbar.

Innovative Technik

Geht es hingegen weniger um die Nachhaltigkeit des Materials, sondern mehr um das Aussehen, dann sind Folien eine gute Alternative. Dank innovativer Drucktechniken können sie selbst die seltensten Holzarten nachbilden, so dass auch eigentlich „baduntaugliche“ Hölzer ins private Spa einziehen dürfen.

Wer sich für Folienfronten entscheidet, sollte unbedingt auf mehrschichtige Versionen achten. Diese sind widerstandsfähiger gegen Kratzer und halten, was sie versprechen: eine attraktive Alternative zu Holzfronten für vergleichsweise weniger Geld. red