Neckarsulmer Stimme

Anlagen lohnen sich nur für Eigentümer

Nach ersten Begutachtungen durch einen Statiker und Fachfirmen hat das Tragwerk des Daches keinen Schaden genommen. Damit ist die Halle aus heutiger Sicht sanierungsfähig.

Die stark beschädigte Eberwinhalle in Obereisesheim bleibt gesperrt. Beim Unwetter am 9. August hob der Wind das Hallendach an und deckte Teile davon ab. Das Dach musste gesichert werden, nachdem zwei tragende Pfeiler aus ihrer Verankerung gefallen waren. Nach ersten Begutachtungen durch einen Statiker und Fachfirmen hat das Tragwerk des Daches keinen Schaden genommen. Damit ist die Halle aus heutiger Sicht sanierungsfähig. Allerdings sind weitere Schäden am Stahlbau, an der Fassadenverglasung sowie am Sportboden festgestellt worden. Die weitere statische und bautechnische Prüfung dauert an. Kosten und Dauer einer Sanierungsmaßnahme sind derzeit noch nicht absehbar. Die Halle wird in erster Linie für den Vereins- und Schulsport genutzt. Aufgrund der hohen Belegungsdichte der städtischen Sportanlagen stehen in Neckarsulm nicht genügend Ersatzflächen zur Verfügung. Die Stadtverwaltung hat daher weitere Ersatz-Sportflächen gesucht. Die Gemeinde Untereisesheim sowie der Landkreis und die Stadt Heilbronn stellen Hallenkapazitäten für den Trainingsbetrieb zur Verfügung.

Weiterhin gesperrt: OBEREISESHEIM Eberwinhalle wegen Unwetterschäden derzeit nicht nutzbar

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Die Obereisesheimer Eberwinhalle wurde beim starken Unwetter am 9. August schwer beschädigt. Fotos: Archiv/Kinkopf

Kooperationen Stadtverwaltung und VfL Obereisesheim haben die Ersatzflächen einvernehmlich abgestimmt. Die Vereinsverantwortlichen haben schon konkrete Belegungsvorschläge ausgearbeitet, die nun noch mit allen beteiligten Vereinen abzustimmen sind. Für den aktiven Wettkampfsport der Tischtennis- und Ringerabteilung wurden Ersatzflächen in Neckarsulmer Hallen gefunden.

Der VfL Obereisesheim hat darüber hinaus erfolgreich nach Trainingskooperationen mit anderen Vereinen wie beispielsweise dem TSV Untereisesheim gesucht. Die Einschränkungen für den VfL Obereisesheim durch den Ausfall der Halle können dadurch weiter reduziert werden.

Oberbürgermeister Steffen Hertwig freut sich, dass bisher schnell und einvernehmlich gute Lösungen gefunden werden konnten. „Ich danke dem VfL Obereisesheim, allen beteiligten Vereinen und den kommunalen Partnern für die Kooperationsbereitschaft und Unterstützung.“ OB Hertwig hofft, dass auch in den noch anstehenden Abstimmungsgesprächen gute Lösungen erzielt werden können.

Für den Schulsport stehen ebenfalls Ersatzflächen zur Verfügung, die aber zum Ende der Sommerferien noch im Einzelnen mit der Wilhelm-Maier-Schule abgestimmt werden müssen. snp

Anlagen lohnen sich nur für Eigentümer

PHOTOVOLTAIK Private Haus- und Wohnungseigentümer, die eine Photovoltaik- Anlage installieren lassen, sparen Kohlenstoffdioxid (CO2) und können sogar einen finanziellen Gewinn damit erzielen. Jede erzeugte Kilowattstunde (kWh) Strom setzt im Durchschnitt 474 Gramm CO2 frei. Anders ist es bei der Photovoltaik. Umweltfreundlicher Solarstrom ist fast CO2-frei.

Wenn Verbraucher Photovoltaik-Strom selbst erzeugen und im eigenen Haushalt verbrauchen, sparen sie zudem die Bezugskosten ein. Aktuell betragen diese etwa 30 Cent pro kWh. Der überschüssige Strom wird ins Stromnetz eingespeist und der Anlagenbetreiber bekommt dafür „nur“ etwa 10 Cent pro kWh. Maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage ist deshalb ein möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil.

Mit einem Batteriespeicher können Verbraucher den Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms erheblich erhöhen. Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik- Anlagen oft schlechter, wenn ein Batteriespeicher eingesetzt wird. Gründe hierfür sind die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sowie die begrenzte Lebensdauer der Batterien. Wer sich dennoch einen Batteriespeicher anschaffen will, sollte auf die richtige Dimensionierung achten. Maßstäbe für die Größe eines Batteriespeichers sind die Höhe des Strombedarfs sowie die Größe der Photovoltaik-Anlage. Ist der Speicher überdimensioniert, entstehen unnötig hohe Kosten, denen ein bestenfalls geringer Nutzen gegenübersteht. Verbraucher sollten mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage nicht zu lange warten, wenn sie noch eine Einspeisevergütung für Solarstrom nach den aktuell geltenden Regeln erhalten wollen. Denn nach Erreichen der Obergrenze sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz keine Einspeisevergütung für Solarstrom mehr vor. Es soll zwar eine Anschlussreglung geben – wie diese aussehen wird, ist aber noch offen. Bei Verbrauchern ergeben sich daraus viele Fragen, die die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg beantwortet. Die Beratung findet persönlich (in einer Beratungsstelle oder beim Verbraucher zu Hause), telefonisch oder online statt. NSt

INFO Mehr Informationen Kostenfrei unter Telefon 0800 809802400 sowie verbraucherzentrale-energieberatung.de

Falsche Verbraucherschützer

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Die Verbraucherzentrale warnt vor Trickbetrügern, die den Namen der Organisation nutzen, um Verträge zu verkaufen. Foto: REDPIXEL/stock.adobe.com

WARNUNG Es ist nicht das erste Mal, dass sich verunsicherte Verbraucher vermehrt bei der Verbraucherzentrale melden, um zu hinterfragen, was sich am Telefon höchst zweifelhaft angehört hat: Eine Person mit wechselnden Namen wie Schmidt oder Schneider ruft unter einem Vorwand Verbraucher an und gibt sich am Telefon als Mitarbeiter einer Verbraucherzentrale aus, um diesen dann einen Vertrag am Telefon unterzuschieben.

Um das Anliegen glaubhaft zu machen, nennt der Trick-Anrufer die Telefonnummer der Verbraucherzentrale. „Hier nutzt jemand ganz klar den guten Ruf der Verbraucherzentrale, um Leute abzuzocken“, sagt Oliver Buttler, Experte für Verbraucherrecht und Telekommunikation der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Er warnt eindringlich vor solchen Trittbrettfahrern. Betroffene sollen sich nicht auf diese Telefongespräche einlassen. „Am besten legt man einfach auf, wenn am Telefon persönliche Daten oder gar Kontodaten abgefragt werden oder einem etwas komisch vorkommt“, so Buttler weiter.

Die Anrufe dienen nur dazu, persönliche Daten zu entlocken oder Verträge unterzuschieben. Buttler stellt klar, dass die Verbraucherzentrale niemals von sich aus in telefonischen oder sonstigen Kontakt mit Verbrauchern tritt. „Wir rufen nicht ungefragt bei Verbrauchern an“, bekräftigt Buttler. NSt

Heute ist Wandertreff der Kolpingsfamilie

TERMIN Am heutigen Freitag, 30. August, findet der Wandertreff der Kolpingsfamilie Neckarsulm statt. Beginn ist um 14 Uhr beim Kolpinghaus. Nach einer geführten, interessanten Wanderroute auf Neckarsulmer Gemarkung besteht die Möglichkeit der Einkehr. Gäste sind willkommen. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 07132 81555. NSt

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