Stadt Neckarsulm: Rekrutierungskampagne für Erzieher

Zahlen und Daten

Mittelfristig braucht Neckarsulm in seinen Kitas rund 60 zusätzliche Erzieher. Deshalb hat die Stadt jetzt eine große Rekrutierungskampagne gestartet. Foto: privat

Die Stadt hat eine großangelegte Rekrutierungskampagne für Erzieher gestartet. Bedingt durch den Ausbau des Kita-Angebots in den nächsten Jahren um rund 20 Gruppen und den damit steigenden Personalbedarf werden mittelfristig mindestens 60 neue Stellen besetzt.Stadt als Arbeitgeber „In den kommenden Monaten werden wir im Umland gut sichtbar und präsent platziert sein und unser pädagogisches Konzept in den Mittelpunkt der Kampagne rücken“, sagt Frank Moll, Leiter des Haupt- und Personalamts. Alle Maßnahmen der Kampagne führen auf die eigens eingerichtete Landingpage www.raum-für-individualität.de, die weitere Infos zu den Ausschreibungen und der Stadt als Arbeitgeber bietet.Moll ist – gemeinsam mit der Personalabteilung – verantwortlich für das Besetzen der neuen Stellen: „Neben der normalen alters- oder schwangerschaftsbedingten Fluktuation steigt unser Personalbedarf mit jeder Gruppe, die wir eröffnen.“ Da die Stadt nicht als einziger Träger vor dieser großen Aufgabe steht, startete das Projekt „Erzieher für Neckarsulm!“ zunächst mit ausführlichen Wettbewerbs- und Zielgruppenanalysen.Offenes Konzept Neckarsulm arbeitet hier mit den externen Partnern Cake Consulting und Haus der Wertarbeit zusammen. Sie haben in zwei Workshops eine „Erzieher-Arbeitgebermarke“ erarbeitet, in denen sie Arbeitgeberidentität und Arbeitgeberwerte gemeinsam mit Kita-Mitarbeitern definiert haben. Alles drehte sich um die Fragen „Wer sind wir?, Wie sind wir?, Was bieten wir?“, so Tatjana Fink, Fachberatung für städtische Kindertageseinrichtungen. „Denn nur so können wir auf den Punkt kommunizieren, wofür wir als Arbeitgeber stehen.“ Eindeutiges Ergebnis der Vorarbeit: Die Mitarbeiter leben und lieben das offene Konzept der Stadt. Die so genannten Bildungs- und Lerngeschichten rund um die Bildungsräume in den Kitas bieten ihnen den Freiraum in ihrer Arbeit, den sie sich wünschen. Der Claim der Arbeitgebermarke heißt so folgerichtig: Raum für Individualität. Für Fink bündelt dieser Slogan die Werte ihrer Arbeit: „Wir bieten Raum für Individualität. Für die Kinder, die Erzieher und für die Eltern.“ In einem zweiten Schritt entstand die Übersetzung in eine kreative und gleichzeitig authentische Kommunikationskampagne, die sich an den Werten der bestehenden Mitarbeiter orientiert. Denn sie wissen am besten, was für die zukünftigen Teammitglieder am wichtigsten ist. Unter dem Motto „Wer bist Du für unsere Kinder?“ sucht Neckarsulm seine neuen Erzieher. „Unsere Mitarbeiter sind Mama- und Papa-Ersatz, Freund und Vorbild. In unseren Kitas besetzen sie in ihren jeweiligen Bildungsräumen aber zusätzlich noch eine Experten-Rolle zu einem bestimmten Thema wie Naturwissenschaft, Musik, Rollenspiel, Kreativität und vieles mehr“, so Tatjana Fink. „Diese Rollen und ihre wichtige, prägende Bedeutung auf dem Bildungsweg der Kinder stellt die Kampagne heraus.“ Im Fokus stehen die Erzieher und ihre Individualität. Denn sie sind Adressaten der Kernbotschaften.Kampagnenmotive In den drei Kampagnenmotiven sieht man eine Astronautin, die für den Bildungsraum „Naturwissenschaft“ steht oder einen jungen Mann mit einer Königinnenkrone und Schmuck, der den Bildungsraum „Rollenspiel“ verkörpert. Das dritte Motiv zeigt eine junge Frau mit Helm und weiteren Bauarbeiteraccessoires, die den Bildungsraum „Bauen“ symbolisiert. Allen gemein: Die Kombination aus realem Foto und Illustrationen der einzelnen Rollenattribute. snp  

Neckarsulm: Pädagogisches Konzept der Bildungs- und Lerngeschichten steht im Mittelpunkt

Zahlen und Daten

In der Vergangenheit hatte die Stadt Neckarsulm einen jährlichen Bedarf von rund 35 bis 45 Mitarbeitern für den Kita-Bereich, um den Personalbestand zu sichern. Dabei handelt es sich um Ersatz für Fluktuation, Mutterschutz und Elternzeit. Hinzu kommt weiterer Personalbedarf aufgrund des Ausbaus der Betreuungsangebote und Qualitätsverbesserungen. Mittelfristig ergibt sich so ein Ausbaubedarf der Betreuungsangebote um weitere 20 Gruppen. Diese zusätzlichen Angebote werden sukzessive realisiert. Daraus resultiert ein weiterer zusätzlicher Personalbedarf für Neckarsulm von rund 60 Erziehern/innen. snp

Kinderbasar bringt Spenden

OBEREISESHEIM Nach dem jüngsten erfolgreichen Kinderbasar in der Obereisesheimer Festhalle hat das Organisationsteam jetzt eine Reihe von Spenden übergeben. Zum einen kann sich das Erlenbacher Spendenkämmerle des Roten Kreuzes über Kleidung, Spielzeug und Sachspenden freuen.

Eine Geldspende gab es für die drei Obereisesheimer Kindergärten, für die Kernzeit und den Förderverein der Wilhelm-Maier-Schule sowie für das Evangelische Jugendwerk. Finanzielle Unterstützung wurde zudem dem vierjährigen Kaio aus Nordhausen zuteil, der seit einem Freibadunfall im vergangenen Sommer im Wachkoma liegt. Der nächste Obereisesheimer Kinderbasar steht am 26. September auf dem Programm. NSt
   

Nachmittag für Demente

NECKARSULM Mit „Katzen und Kätzchen“ beschäftigt sich die Betreuungsgruppe Demenz bei ihrem nächsten Treffen am Donnerstag, 12. März, um 14 Uhr im Gebäude der Sozialstation, Spitalstraße 5.

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen mit Demenz beziehungsweise psychischen und körperlichen Einschränkungen. Wer einen an Demenz erkrankten Angehörigen zur Teilnahme anmelden möchte, kann dies bei Constance Haner, Pflegedienstleiterin der Sozialstation, unter der Telefonnummer 07132 35268, tun. Die Teilnahmegebühr inklusive Verpflegung beträgt 21,50 Euro. Diese Kosten werden in der Regel von der Pflegekasse übernommen, sofern für den Betroffenen ein Pflegegrad festgelegt wurde. Das wöchentliche Angebot der Sozialstation Neckarsulm-Erlenbach-Untereisesheim kann auch bei einem kostenlosen Schnuppernachmittag getestet werden. Es soll dabei helfen, die Angehörigen ein wenig von ihrer schweren Aufgabe zu entlasten. NSt