Neckarsulmer Gedenkgottesdienst in St. Dionysius

Kolpingsfamilie stellt Weichen

Mit einem Gedenkgottesdienst in St. Dionysius und einer Zeremonie auf dem Alten Friedhof Steinachstraße hat Neckarsulm am 1. März an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnert. Am 1. März 1945 wurde die Innenstadt bei einem Angriff amerikanischer Jagdbomber zum Großteil zerstört. 128 Menschen kamen ums Leben.Glockengeläut Die Glocken der Stadtpfarrkirche läuteten von 14.31 bis 14.37 Uhr das Gedenken ein und erinnerten an den Zeitpunkt, an dem damals 651 Sprengbomben und 330 Brandbombenbehälter auf die Stadt niedergingen. Der katholische Pfarrer Siegbert Denk und sein evangelischer Amtskollege Walter Keppler eröffneten den ökumenischen Gedenkgottesdienst.„Der 1. März 1945 war ein einschneidender Tag für die Geschichte unserer Stadt und für viele Neckarsulmer Familien. Er hat sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt“, erklärte OB Steffen Hertwig. Der Angriff habe zwar dem Industriegebiet mit seiner kriegswichtigen Industrie gegolten. „Doch wie in vielen anderen Städten zuvor traf es die Zivilbevölkerung besonders hart. Die Innenstadt wurde zu mehr als 80 Prozent zerstört.“ Er stellte die grausamen Folgen des Zweiten Weltkriegs für die Bevölkerung in den historischen Kontext: „Nationalismus, Diktatur und Völkermord gingen vom Deutschen Reich aus.“ Gerade am Jahrestag der Stadtzerstörung sei es wichtig, daran zu erinnern, „dass wir seit 75 Jahren in Frieden und Freiheit leben“.Einvernehmlich und in Frieden zusammenzuleben, dies sei der Wunsch aller Neckarsulmer. Umso mehr wandte sich Hertwig gegen den wieder erstarkenden Nationalismus in Deutschland und Europa. „Wohin blindwütiger Hass, Nationalismus und Rassismus führen, hat der Anschlag in Hanau auf grausame Weise gezeigt. Wir müssen noch mehr für Toleranz und Menschlichkeit eintreten.“Mahnung Der 75. Jahrestag mahne auch zum entschiedenen Einsatz gegen Nationalismus und Rassismus. „Wir stellen uns Hass und Intoleranz in den Weg. Wir verurteilen Volksverhetzung, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit.“ Dies sei die zentrale Botschaft, die von dem Gedenktag ausgehen müsse.Pfarrer Siegbert Denk rief ebenfalls dazu auf, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen und Frieden zu schließen. Und Pfarrer Walter Keppler predigte Feindesliebe statt Gewalt: „Gewalt, wenn auch nur angedroht, ist niemals ein Ausdruck von Liebe und kann deshalb kein Weg zum Frieden sein.“ snp    

Gedenkveranstaltung: 75. Jahrestag der Zerstörung Neckarsulms

Lacher der Woche

An einem Apfelbaum hängen ganz viele Äpfel. Da kommt eine Birne vorbeigeflogen. Ein Apfel wundert sich und fragt: „He, Birne, warum kannst du fliegen? Du musst doch am Baum hängen wie wir auch!“ Sagt die Birne: „Nein, ich bin die Birne Maja.“

Kolpingsfamilie stellt Weichen

NECKARSULM Die Kolpingsfamilie Neckarsulm lädt am Samstag, 21. März, zu einer für sie wichtigen Mitgliederversammlung ein. Deshalb sollten sich die Kolpingsmitglieder diesen Termin vormerken.

In einem gut zweijährigen Zukunftsprozess hat sich der Vorstand intensive Gedanken über die Zukunft gemacht. Das Ergebnis der Beratungen: Statt erstem und zweitem Vorsitzenden soll es künftig ein Leitungsteam geben, das die Geschicke der Neckarsulmer Kolpingsfamilie gemeinsam verantwortet. Dafür ist aber eine Satzungsänderung notwendig, die bei der Mitgliederversammlung beschlossen werden soll.

Der neue Wortlaut der Satzung lässt sich vorab online unter der Adresse www.kolping-neckarsulm.de nachlesen. Wer keinen Internetzugang hat und die Satzung in gedruckter Form haben möchte, kann diese auch im Vorfeld der Mitgliederversammlung bei Eberhard Vogt (Telefon 07132 18729) oder Egbert Moschall (Telefon 07132 84861) anfordern.

Der Abend startet am Samstag, 21. März, bereits um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Dionysius, den der Kolpingchor musikalisch begleitet. Um 18.30 Uhr beginnt dann die eigentliche Mitgliederversammlung im Neckarsulmer Kolpinghaus. NSt
   

Fischmarkt führt zu Straßensperrungen

NECKARSULM Wegen des Hamburger Fischmarkts, der von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. März, stattfindet, ist die Marktstraße ab der Kreuzung Heilbronner/Binswanger/Neckarstraße voll gesperrt, und zwar von Donnerstag, 5. März, 18 Uhr, bis Sonntag, 8. März, 23 Uhr. Der Taxistand in der Marktstraße wird in die Heilbronner Straße 6 bis 8 verlegt.

Die Tiefgarage Rathaus (P 2) kann über die Rathausstraße und die Lammgasse angefahren werden. Kostenlos parken können Besucher auch im Parkhaus Ballei (P 6) an der Seestraße. Die Zufahrt ist ausgeschildert und führt über die Martin-Fischel-Straße. Der Wochenmarkt am Samstag wird auf das Kolpingparkdeck verlegt. Deshalb ist das Parkdeck am 7. März von 6 bis 13 Uhr voll gesperrt.

Für die Restmüllabfuhr am Freitag, 6. März, gilt eine Sonderregelung. Da der Entsorger wegen des Fischmarkts nicht alle Bereiche anfahren könne, werden für die Anlieger folgende Sammelpunkte eingerichtet: gesperrte Parkplatzfläche in der Löwenstraße, Ecke Engelgasse/Marktstraße, Ecke Marktplatz/Rathausstraße (Marktplatz 5) und Ecke Neckarstraße/Binswanger Straße. Dort können die Restmülltonnen am Freitagmorgen bis 6 Uhr bereitgestellt werden. snp

  

Suchtpotenzial kommt später

NECKARSULM Der Auftritt des Comedy-Duos Suchtpotenzial, mit dem das Festival der lachenden Töne am Freitag, 6. März, in der Musikschule starten sollte, wird verschoben. Die Comedy-Künstlerinnen Julia Gámez Martin und Ariane Müller wurden mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet und treten deshalb kurzfristig in der „heute-show“ im ZDF auf. Der Auftritt in Neckarsulm findet am Sonntag, 22. März, um 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr) statt. Erworbene Ticktes bleiben gültig, können aber bis Samstag, 14. März, auch zurückgegeben werden. snp