Neutrale Bewertung von Immobilien

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66 Gutachter wurden für den gemeinsamen Ausschuss für den nördlichen Landkreis Heilbronn benannt. 18 Kommunen haben sich dafür zusammengeschlossen. Foto: privat

„Die Bündelung und Auswertung von Daten der örtlichen Gutachter sowie die Erstellung eines Grundstücksmarktberichts gehören ab sofort zum Tagesgeschäft des Gutachterausschusses und liefern allen Kommunen und besonders den Bürgern rechtssichere Bodenrichtwerte.“ Mit diesen Worten überreichte Bürgermeister Timo Frey den teilnehmenden Landkreisbürgermeistern die öffentlich-rechtliche Vereinbarungen für den neugeschaffenen Gutachterausschuss für Grundstückswerte für den nördlichen Landkreis. Der gemeinsame Gutachterausschuss der 18 Kommunen soll rechtssichere Bodenrichtwerte ermitteln und dadurch den Bürgern Transparenz auf dem Grundstücksmarkt liefern.  

Gemeinsamer Gutachterausschuss für den nördlichen Landkreis Heilbronn – Geschäftsstelle in Bad Friedrichshall

Was das eigene Haus oder Grundstück wert ist, schätzt ein Gutachter einer Gemeinde. Doch nicht mehr in jeder Kommune soll laut Gesetzgeber ein Gutachterausschuss sitzen.
 
Die neue Verordnung besagt, dass Gutachter ihre Entscheidung, was eine Immobilie oder ein bebautes oder unbebautes Grundstück wert sind, auf der Grundlage von mindestens 1000 Kaufverträgen pro Jahr treffen müssen. Das erreichen viele Kommunen allein nicht. Deshalb haben sich die 18 Kommunen im nördlichen Landkreis zusammengeschlossen, um Häuser und Grundstücke künftig genauer bewerten zu können.

Die Geschäftsstelle ist in Bad Friedrichshall ansässig. Vier Mitarbeiter – drei Sachverständige und eine Sachbearbeiterin – sind in der Geschäftsstelle tätig. Leiterin ist Hamide Tas. Sie geht davon aus, dass im gemeinsamen Gebiet rund 2000 Kaufverträge pro Jahr abgeschlossen werden – eine umfassende Datenbasis, aufgrund derer Häuser und Grundstücke marktgerecht bewertet werden können. „Auf Grundlage dieser Menge an Informationen ist es möglich, rechtssichere Bodenrichtwerte zu bestimmen“, sagt sie.

Aus allen Kommunen werden Gutachter in den Ausschuss entsandt, insgesamt sind 66 Gutachter für das Gebiet benannt worden. Bürgermeister Timo Frey überreichte ihnen die Berufungsurkunden. Die Anzahl der Gutachter jeder Kommune berechnet sich anhand der Einwohnerzahl. sta
  

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Hamide Tas
Hauptstraße 1
74177 Bad Friedrichshall
gutachterausschuss@friedrichshall.de
07136/832656
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr
Dienstag 14 bis 18.30 Uhr
und nach Vereinbarung

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Bebauungsplan liegt aus

Der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall hat in seiner öffentlichen Sitzung im Dezember dem Bebauungsplan der Innenentwicklung 24/1 Rainstraße Ost zugestimmt und die öffentliche Auslegung beschlossen. Der Entwurf des Bebauungsplanes, die Begründung und der Fachbeitrag Artenschutz werden vom 20. Januar bis 21. Februar im Rathaus der Stadt Bad Friedrichshall (Rathausplatz 1, Foyer Erdgeschoss) zu den üblichen Öffnungszeiten öffentlich ausgelegt.

Ergänzend zur Auslegung der Planunterlagen wird zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Donnerstag, 23. Januar, um 19 Uhr in die Aula der Otto-Klenert-Schule, Rathausplatz 7, eingeladen. In dieser Informationsveranstaltung werden die Ziele und Zwecke der Planung dargelegt und der Bürgerschaft Gelegenheit zur Erörterung der Planung gegeben. sta
   

Badische Landesbühne zeigt Uraufführung von „Der Illegale“

Die Badische Landesbühne zeigt in Bad Friedrichshall das Stück „Der Illegale“ von Günther Weisenborn und Konstantin Wecker. Die Vorstellung ist am Sonntag, 19. Januar, um 19.30 Uhr in der Otto-Klenert-Schule zu sehen.

Günther Weisenborn, ein junger Schriftsteller aus dem Rheinland, wurde 1928 in Berlin gefeiert: Sein Stück „U-Boot S 4“ war an der Volksbühne ein großer Erfolg. Weisenborn zog nach Berlin, schrieb Theaterstücke und unter dem Titel „Barbaren“ einen ersten Roman. Sein künstlerisches Schaffen fand mit der Machtergreifung Hitlers 1933 ein jähes Ende: Sein Roman wurde verbrannt, seine Stücke verboten.

Weisenborn schrieb unter Pseudonym weiter und schloss sich 1937 einer Widerstandgruppe an, die von der Gestapo den Namen „Rote Kapelle“ bekam. 1942 folgten Verhaftung, Verurteilung und Inhaftierung im Zuchthaus Luckau, wo er 1945, kurz bevor er hingerichtet werden sollte, befreit wurde. Zurück in Berlin verfasste er das Schauspiel „Die Illegalen“, in das er seine Erfahrungen aus dem Widerstand einfließen ließ. Mit der literarischen Revue „Der Illegale“ widmet sich die Badische Landesbühne einem einstmals vielbeachteten und erfolgreichen Autor, der nach seinem Tod 1969 bald in Vergessenheit geriet. In einer Collage aus seinen Texten, Szenen und Songs entdeckt sie ihn wieder. Der Liedermacher, Sänger und Komponist Konstantin Wecker hat die Songtexte und Gedichte Weisenborns neu vertont.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtverwaltung Bad Friedrichshall, Telefon 07136 832127, E-Mail: anja.stradinger@friedrichshall.de.

Dort ist auch das Schnupperabo zu haben. Für 33 Euro bietet es drei Theateraufführungen bei bester verfügbarer Platzkategorie: „Das Schmuckstück“ (Sonntag 16. Februar, 19.30 Uhr, Otto-Klenert-Schule), „Welt am Draht“ (Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Einführung 19 Uhr, Otto-Klenert-Schule) und die Freilicht-Aufführung „Das Sparschwein“ am Sonntag, 5. Juli, 20.30 Uhr, Schloss Heuchlingen. sta
   

Rückblick im Heimatboten

Wie in jedem Jahr erhalten Bad Friedrichshaller, die im Ausland leben, einen Gruß aus der Heimat. In dem Heimatboten lässt Bürgermeister Timo Frey das vergangene Jahr Revue passieren und greift die wichtigsten Geschehnisse des vergangenen Jahres in der Drei-Flüsse-Salzstadt auf. Der Heimatbote kann online unter www.friedrichshall.de abgerufen werden. Wer keinen Internetzugang hat, kann ihn unter Telefon 07136 832127 bei Anja Stradinger bestellen. sta