Ferdinand Czak: Leben für Sport, Kultur und Politik

PROGRAMM Unternehmungen geplant – Hamburg-Ausflug wurde verschoben

Der frühere Neckarsulmer Sportpädagoge, Handballtrainer und FWV-Stadtrat Ferdinand „Ferdl“ Czak feierte am 21. Juni mit Ehefrau Ute seinen 95. Geburtstag. Foto: snp

Sport, Kultur und Politik – diesen drei Bereichen hat Ferdinand Czak sein Leben gewidmet und dabei viel erreicht. Jetzt im hohen Alter kann der frühere Sportpädagoge, Handballtrainer und Stadtrat der Freien Wählervereinigung Neckarsulm mit Stolz und Zufriedenheit auf sein Lebenswerk zurückblicken. Am 21. Juni feierte Ferdinand Czak, von seinen Freunden und Wegbegleitern liebevoll „Ferdl“ genannt, seinen 95. Geburtstag.     

GEBURTSTAG: Früherer Handballtrainer und Stadtrat Ferdinand Czak feiert seinen 95

Lehrer
Als Sportlehrer am Albert-Schweitzer-Gymnasium leistete Ferdinand Czak von Anfang an Pionierarbeit. Nach seinem Pädagogik- und Sportstudium übernahm er einen Lehrauftrag an der Johannes-Häußler-Schule und unterrichtete gleichzeitig am damaligen Progymnasium Neckarsulm, dem Vorläufer des heutigen Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG). Schon damals galt seine große Leidenschaft dem Handballspiel. Bereits 1963/64 nahm das ASG an den deutschen Meisterschaften der Gymnasien in Braunschweig teil. Damit begründete Ferdinand Czak die Tradition der legendären ASG-Handballturniere und in der Folge einen regen wechselseitigen Austausch zwischen jungen Sportlern in Neckarsulm und Dortmund. Als „Handball-Botschafter“ brachte er den Handballsport sogar bis in die italienische Partnerstadt Bordighera.

Talent
Mit seinem Trainertalent führte er die ASG-Handballmannschaft bei den Wettkämpfen „Jugend trainiert für Olympia“ zweimal zum Bundessieg. Im außerschulischen Bereich trainierte er die Mannschaft der damaligen Sportvereinigung Neckarsulm ebenfalls sehr erfolgreich und stürmte mit ihr von der untersten in die oberste württembergische Klasse, die Verbandsliga. Auch in offizieller Funktion setzte sich Ferdinand Czak vorbildlich für den Sport ein. Er war jahrzehntelang Schulsportreferent des Landes, Beauftragter des Oberschulamtes für Hallenhandball im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und Verbandslehrwart des Handballverbandes Württemberg. In Anerkennung seiner sportlichen Verdienste ernannte ihn die Sportvereinigung Neckarsulm 2003 zum Ehrenmitglied.

Politisch aktiv
Seit 2006 ist Ferdinand Czak auch Ehrenmitglied der Freien Wählervereinigung Neckarsulm. Auch im kommunalpolitischen Bereich gilt der frühere FWV-Stadtrat als Mann der ersten Stunde. Ferdinand Czak war Gründungsmitglied der Freien Wählervereinigung. Von 1968 bis 1992 gehörte der Jubilar dem Gemeinderat an und engagierte sich auch über seine aktive Zeit im Kommunalparlament hinaus für die Freien Wähler. Bis zu seinem 80. Lebensjahr arbeitete er aktiv im Vorstand mit und trug dazu bei, dass die FWV 1996 als Verein eingetragen wurde. Als fairer Sportler und geradliniger, offener und ehrlicher Mensch ist Ferdinand Czak bis heute bei Jung und Alt bekannt. Dafür sorgt nicht zuletzt das „Ferdl Czak-Zimmer“ im Albert-Schweitzer-Gymnasium. Seinen 95. Geburtstag feiert Ferdinand Czak gemeinsam mit seiner Frau Ute, den beiden Töchtern und zwei Enkelkindern zu Hause in Amorbach im engsten Familienkreis. snp

Lacher der Woche


„Diesen Monat kann ich Ihre Rechnung leider nicht begleichen.“ – „Das haben Sie letzten Monat auch schon gesagt!“ – „Na, sehen Sie, habe ich etwa nicht Wort gehalten?“

Verkehrssicher in den Sommer starten

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Mit dem kostenlosen Radcheck der Initiative Radkultur startet die Aktion „Stadtradeln“ am Samstag, 27. Juni, 11 Uhr auf dem Museumsplatz. Foto: Heiko Simayer

FAHRRADAKTION. Mit dem kostenlosen Radcheck der Initiative Radkultur können Radlerinnen und Radler in Neckarsulm verkehrssicher in den Sommer starten. Die Fahrradaktion findet am Samstag, 27. Juni, von 11 bis 17 Uhr auf dem Museumsplatz am Deutschen Zweirad- und NSU-Museum statt und bildet den Auftakt zur bundesweiten Aktion „Stadtradeln“. Teilnehmer erhalten damit die Möglichkeit, ihr Fahrrad von fachkundigen Mechanikern überprüfen zu lassen, bevor sie im Rahmen der weltweit größten Radkampagne so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurücklegen. Die Aktion „Stadtradeln“ und die Initiative Radkultur des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg wollen das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel im Alltag stärken und den Radverkehrsanteil im Verkehrsmix dauerhaft steigern. Die Stadt Neckarsulm nimmt als Radkultur-Kommune 2020 an dieser Initiative teil. Der kostenlose Radcheck gehört zum Jahresprogramm, das die Initiative Radkultur in Neckarsulm veranstaltet. „Besonders für kurze Wege ist das Fahrrad ein ideales, alltagstaugliches Fortbewegungsmittel“, sagt Carina Puff, Koordinierungsbeauftragte für das Betriebliche Mobilitätsmanagement bei der Stadt Neckarsulm.

Das Stadtradeln in Neckarsulm findet vom 27. Juni bis zum 17. Juli statt. Anmeldungen sind jederzeit über den gesamten Aktionszeitraum möglich, und zwar unter www.stadtradeln.de/neckarsulm. Der Radcheck der Initiative Radkultur wird auch in Stadtteilen angeboten. Folgende Termine stehen fest: Amorbach, Verwaltungsstelle, Samstag, 11. Juli, 10 bis 16 Uhr – Obereisesheim, Ecke Raiffeisenstraße/Angelstraße, Samstag, 25. Juli, 10 bis 16 Uhr – Dahenfeld, Alte Kelter, Donnerstag, 30. Juli, 11 bis 17 Uhr. snp

Eintrittspreis gesenkt

ERNST-FREYER-BAD. Mit Beginn der Freibadsaison im Ernst-Freyer-Bad im Neckarsulmer Stadtteil Obereisesheim hat der städtische Eigenbetrieb Aquatoll die Eintrittspreise an die eingeschränkten Öffnungszeiten angepasst und gesenkt. Der Eintritt für Erwachsene kostet 2,50 Euro je Zeitfenster. Der ermäßigte Eintrittspreis beträgt 1,50 Euro je Zeitfenster. Laut Corona-Verordnung darf sich nur eine begrenzte Anzahl von Personen gleichzeitig im Schwimmbecken aufhalten. Daher ist die Zahl der Besucher im Ernst-Freyer-Bad auf 140 Personen beschränkt. Um die Besucherverkehre entsprechend zu lenken, sind die Öffnungszeiten auf folgende Zeitfenster beschränkt: 8 bis 10 Uhr, 11 bis 13.30 Uhr, 14.30 bis 17 Uhr und 18 bis 20 Uhr. Am Mittwoch beginnt das Zeitfenster für Frühschwimmer bereits um 7 Uhr. Tickets sind unter www.aquatoll.de erhältlich. snp

Einnahmeausfälle von rund 16 Millionen Euro

HAUSHALT. Im Haushaltsplan 2020 ging die Stadt Neckarsulm noch von einem Ergebnisüberschuss von 541 000 Euro aus. Das erklärte Ziel, die „Schwarze Null“, war erreicht. Jetzt hat die Corona-Krise der Stadt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anstatt des positiven ordentlichen Ergebnisses wie geplant erwirtschaftet der Ergebnishaushalt nach jetzigem Stand ein negatives Ergebnis von 2,278 Millionen Euro. Über diese aktuelle Entwicklung informierte Stadtkämmerer Jürgen Kaufmann jetzt den Gemeinderat.

Die Corona-Krise wirkt sich auch auf die städtischen Finanzen aus. Die Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer, den Gebühren und Beiträgen summieren sich auf rund 16 Millionen Euro. Dabei schlagen vor allem die Herabsetzungen bei den Gewerbesteuervorauszahlungen negativ zu Buche. Die Gewerbesteuereinnahmen verringern sich dadurch um 11,1 Millionen Euro. Der Gemeindeanteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer verringert sich ebenfalls, und zwar um 1,9 beziehungsweise eine Million Euro. Hinzu kommen Gebühren- und Entgeltausfälle von 900 000 Euro.

Nachzahlungen
Die Herabsetzungen bei den Gewerbesteuervorauszahlungen können in diesem Jahr ausgeglichen werden, weil die Stadt Gewerbesteuernachzahlungen erwartet, die das Jahr 2018 und früher betreffen. Daher hält die Stadt an dem im Haushalt 2020 veranschlagten Gewerbesteuersatz von 69,8 Millionen Euro fest. Eine Haushaltssperre ist nicht erforderlich. Weil das Neckarsulmer Aquatoll Erlebnisbad Corona-bedingt bis auf weiteres geschlossen bleibt, erhöht sich zudem der Verlust, den die Stadt ausgleichen muss, um rund 300 000 Euro im Monat. Schutzmaterial und Hygienemaßnahmen haben zusätzliche Kosten in Höhe von 200 000 Euro verursacht.

Dem stehen auf der Einnahmenseite Zuweisungen in Höhe von bislang 362 000 Euro gegenüber. Diese Ausgleichszahlungen wurden vom Land im Rahmen des „Hilfsnetzes für Familien und kommunale Einrichtungen“ gewährt. snp

Es gibt wieder öffentliche Stadtführungen

TERMIN. Stadtführungen waren aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen einige Zeit nicht möglich. Ab sofort können aber wieder Stadtführungen gebucht werden. Damit kann die Stadt Neckarsulm auch die öffentlichen Führungen zur Stadtgeschichte an jedem ersten Sonntag im Monat wieder anbieten. Der nächste geführte Stadtrundgang findet am Sonntag, 5. Juli, statt. Die Teilnehmer treffen sich um 14 Uhr am Marktplatzbrunnen.

Anmeldung
Allerdings ist eine Teilnahme an der Führung nur mit Anmeldung möglich. Interessierte melden sich bitte per E-Mail unter der Adresse bbn@neckarsulm.de zur Führung an und teilen die Namen und Anschrift der teilnehmenden Personen mit. Anmeldeschluss ist der 30. Juni. Pro Führung können nur neun Personen teilnehmen. Bei starkem Interesse wird parallel eine zweite öffentliche Stadtführung veranstaltet. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Kinder unter zehn Jahren können kostenfrei teilnehmen. Der Kostenbeitrag wird zu Beginn der Führung eingesammelt. Die Teilnehmer werden gebeten, das Geld passend mitzubringen. Wechselgeld steht nicht bereit.

Ein sachkundiger Stadtführer lotst die Gruppe anderthalb Stunden lang durch die Innenstadt und vermittelt dabei einen interessanten Einblick in die Stadtgeschichte. Stationen sind historische Bauwerke, die vor allem aus der Zeit der Deutschordensherrschaft von 1484 bis 1805 stammen und bis heute stadtbildprägend sind. Dazu gehören die Stadtmauer, das Deutschordensschloss, die Weingärtnergenossenschaft mit Schlosskelter, die Schlosskapelle, das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum im Schloss, das 1781 und 1782 erbaute Rathaus, die barocke Stadtpfarrkirche St. Dionysius, das Kapuzinerkloster mit Klosterkirche und der Marktbrunnen. snp

Gartenfest abgesagt

JAHRGANG 1944/45. Aufgrund der Corona-Einschränkungen findet das am 4. Juli vorgesehene Gartenfest bei Anita Haberkern nicht statt. Nachdem jedoch nach aktuellem Stand die Bus-Unternehmen wieder ihren Betrieb aufnehmen können, wird der Tagesausflug in die Pfalz am 9. September stattfinden. Die Kosten inklusive Führung und Weinprobe betragen 35 Euro pro Person. Anmeldeschluss ist spätestens am 9. August 2020. Die Abfahrtszeit wurde für 8.30 Uhr am Ballei-Nordeingang festgelegt. Ausgesetzt wurde der Quartalsstammtisch, vorgesehen am 1. Juli. khl

Senioren sind aktiv

PROGRAMM Unternehmungen geplant – Hamburg-Ausflug wurde verschoben

Nachdem die Corona-Krise das gesamte Vereinsleben innerhalb der Neckarsulmer Sport-Union im Trainings- und im Wettkampfbetrieb massiv beeinträchtigt hat, wurde durch diese Einschränkungen auch der Seniorenbereich betroffen. So musste der noch von Senioren-Teamchef Bruno Krämer organisierte Sommer-Hauptausflug – vorgesehen nach Hamburg – auf das nächste Jahr verschoben werden.

Der mittlerweile 90 Jahre alte Senioren-Boss will jedoch in Sachen Organisation von Events im Laufe des Jahres allmählich kürzer treten. Nach längerer Suche eines Nachfolgers hat sich inzwischen mit Peter Pörner ein Mitglied vom Faschings-Aufbauteam bereit erklärt, jetzt in der Seniorenarbeit einzusteigen. Eine recht positive Nachricht, dass es hier weitergeht, da hier Bruno Krämer sehr große Fußstapfen hinterlässt. Das im Verein wichtige Amt des „Senioren-Beauftragten“ hatte Krämer bereits schon vor 16 Jahren übernommen und seither für die älteren Vereinsmitglieder immer ein attraktives Veranstaltungs-Angebot organisiert.

Damit es aber in diesem Jahr nach den Lockerungen mit dem Programm wieder weitergeht, hat bereits Peter Pörner für das Spätjahr Termine festgelegt. So soll es im September zunächst per Fahrrad eine Tagestour geben (Datum und Ziel werden zeitnah bekannt gegeben), des Weiteren gibt es im Angebot den Besuch des Weihnachtsmarktes in Baden-Baden am 2. Dezember sowie zum Abschluss noch die Senioren-Jahresabschlussfeier im Ballei-Kultursaal am 21. Dezember. Hier bittet die Senioren-Leitung die Termine für die Interessenten bereits vorzumerken. khl

OB vor Ort startet wieder am 6. Juli

TERMINE. Oberbürgermeister Steffen Hertwig sucht das Gespräch mit den Neckarsulmer Einwohnerinnen und Einwohnern. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „OB vor Ort“ können die Einwohner mit Steffen Hertwig ins Gespräch kommen, Fragen zu bestimmten Themen stellen oder den OB auf besondere, stadtteilbezogene Anliegen hinweisen.

Der erste „OB vor Ort“-Termin der diesjährigen Reihe findet am Montag, 6. Juli, in Amorbach statt. Die Teilnehmer treffen sich um 19 Uhr an der Verwaltungsstelle und starten zu einem kleinen Rundgang durch den Ortskern.

Zehn Personen
Am Dienstag, 7. Juli, geht es um Themen aus der Kernstadt. Treffpunkt ist um 19 Uhr im Stadtpark beim Brunnen. Am Mittwoch, 8. Juli, ist OB Hertwig vor Ort in Dahenfeld. Treffpunkt ist um 19 Uhr vor dem Rathaus. Zum Abschluss der diesjährigen „OB vor Ort“-Runde geht es am Montag, 13. Juli, um Themen aus Obereisesheim. Treffpunkt ist um 19 Uhr vor der Verwaltungsstelle. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen können leider nur maximal zehn Personen an der jeweiligen Veranstaltung teilnehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Teilnehmer melden sich bitte bei Alessandra Killgus per E-Mail unter alessandra.killgus@neckarsulm.de oder unter der Telefonnummer 07132 35202 an. snp

Sommerspaß 2020 mit Einschränkungen

FERIENPROGRAMM. Die Stadt Neckarsulm lädt Kinder und Jugendliche auch in diesem Sommer zu einem abwechslungsreichen und spannenden Ferienprogramm ein. Wegen der Corona-Einschränkungen findet das Programm „Sommerspaß 2020“ in reduziertem Umfang und unter bestimmten einschränkenden Rahmenbedingungen statt. Neckarsulmer Firmen, Vereine, Institutionen und weitere Anbieter haben ihre Programmangebote entsprechend angepasst. Das Programm „Sommerspaß 2020“ umfasst kreative und sportliche Aktionen sowie Angebote unter freiem Himmel.

Nachzulesen ist das komplette Programm ab sofort unter https://neckarsulm.feripro.de. Dort können sich Teilnehmer zu den Veranstaltungen anmelden. Anmeldungen sind nur online im Zeitraum vom 25. Juni bis 8. Juli möglich. Die Anmeldebestätigungen werden bis zum 16. Juli verschickt. Wegen der Corona-bedingten Verzögerungen bei der Organisation erscheint in diesem Jahr kein gedrucktes Programmheft. Die Teilnehmerzahl pro Programmangebot ist auf maximal zehn Teilnehmer begrenzt. Programmangebote mit engem Körperkontakt und Veranstaltungen in Schwimmbädern sind nicht möglich. Die geltenden Hygienebestimmungen werden bei allen Veranstaltungen eingehalten. Eltern werden gebeten, ihren Kindern eine Alltagsmaske als Mund-Nasen-Schutz mitzugeben. Kinder mit Vorerkrankungen, Immunschwäche oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen können nicht teilnehmen. snp

Neue Phase startet

Kitas ab 29. Juni wieder für alle Kinder geöffnet

BETREUUNG. Die Kinderbetreuung in den Kindertageseinrichtungen der Stadt Neckarsulm tritt in eine neue Phase. Nach einem entsprechenden Beschluss der Landesregierung sind die städtischen Kitas ab Montag, 29. Juni, wieder für alle Kinder geöffnet. Eine Rückkehr zum gewohnten Regelbetrieb bedeutet dies aber nicht. Die Vorgaben der Corona-Verordnung ermöglichen lediglich einen Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.

„Die pädagogischen Fachkräfte in den Neckarsulmer Kitas freuen sich, dass sie wieder alle Kinder in den Einrichtungen betreuen dürfen“, bekräftigt die Leiterin des Amtes für Bildung und Soziales, Doris Wohlfahrt. „Leider können wir das offene pädagogische Konzept, das unsere Betreuungseinrichtungen kennzeichnet, unter den gegebenen Corona-Bedingungen nicht fortsetzen“, fügt Doris Wohlfahrt hinzu. „Das ist schade, weil dieses Konzept von den pädagogischen Fachkräften vor Ort mit viel Herzblut gelebt wird. Aber der Schutz der Gesundheit hat oberste Priorität.“ snp

Gebühren werden erlassen

GELD. Die Stadt Neckarsulm verzichtet für die Monate April und Mai auf die Kita-Gebühren. Auch die Entgelte für die ergänzende Betreuung an den Grundschulen und die Kita-Verpflegungsgebühren werden für beide Monate komplett erlassen. Zudem erlässt die Stadt allen städtischen Pächtern die Pacht für den Monat April. Für die gastronomischen Pachtbetriebe gilt der Pachtverzicht zusätzlich für den Monat Mai. Der Gemeinderat beschloss diese Maßnahmen, um die Eltern und die Gewerbetreibenden in den städtischen Pachtbetrieben in der Corona-Krise zu entlasten.

„Damit senden wir ein starkes Signal, dass wir die Eltern in der Krise unterstützen“, erklärte Oberbürgermeister Steffen Hertwig. Mit dem Beschluss verzichtet die Stadt im Betreuungsbereich auf Einnahmen in Höhe von rund 237 000 Euro. Im Pachtbereich beträgt der Einnahmeverzicht 49 545 Euro. snp