Die Pforten sind geschlossen: Am 8. September war der letzte Badetag im Bad Friedrichshaller Solefreibad. Dank Temperaturen über 35 Grad und einem insgesamt guten Sommer kamen mehr als 100 000 Besucher – zwar kein Rekord wie in 2015 und 2018, aber dennoch zufriedenstellende Zahlen. Als voller Erfolg erwies sich das Mitternachtsbaden im Juli: Mehr als 1000 Badegäste genossen Livemusik und Bewirtung am Beckenrand bis 24 Uhr.Doch nicht nur das Wetter sorgte für volle Schwimmbecken und volle Liegewiesen, auch die Attraktivität des Solefreibads mit rund 2000 Quadratmeter Wasserfläche mit Sole- Sportbecken, Spaßbecken mit Strömungskanal, Sprudlern und Massagedüsen, Riesenrutsche, Massagebrunnen, Wellenbecken und der schöne Kleinkinderbereich trugen das Ihre dazu bei.Defizit Kommunale Bäder sind fast immer ein Zuschussgeschäft. Bad Friedrichshall macht da keine Ausnahme. Die Stadtwerke Bad Friedrichshall wenden für den Betrieb des Solefreibads rund 1,25 bis 1,3 Millionen Euro im Jahr auf, denen 385 000 Euro an Einnahmen gegenüberstehen (2018), das Defizit liegt bei rund 900 000 Euro. Rechnerisch wird jeder Badbesuch mit 6,63 Euro subventioniert. Die Kostendeckung liegt somit bei rund 30 Prozent. Statistisch gesehen liegt der Abmangel jedes Jahr zwischen 850 000 und 900 000 Euro. Denn ein volles Freibad verursacht ebenso Kosten wie ein leeres, da bei vielen Besuchern der Aufwand für Personal, Reinigung sowie Regelung der Wassertemperaturen und Aufbereitung der Wasserqualität erhöht ist. Auch die fünf Millionen Sanierungskosten schlagen nach wie vor über Abschreibung und Schuldendienst zu Buche.Trotz aller Zahlenspiele sind die Verantwortlichen bei den Stadtwerken Bad Friedrichshall in erster Linie froh, dass die Badesaison ohne große Zwischenfälle und Unfälle ablief. Sie bedanken sich bei allen Gästen sowie bei allen am Becken, an der Kasse und im Reinigungsdienst tätigen Mitarbeitern für die tolle Saison. Einschließen wollen sie dabei natürlich auch die DLRG, den Kiosk-Betreiber und die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes. sta
Zufriedenstellende Saison ohne Unfälle – Mitternachtsbaden war voller Erfolg
Internationales Zauber-Theater
Im Rahmen der städtischen Reihe Kultur pur! kommt am Samstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr, Magier Ralf Gagel mit seinem internationalen Zauber-Theater in die Alte Kelter Kochendorf, Hauptstraße 4.
Der in Hollywood arbeitende Magier Ralf Gagel verzaubert seine Gäste mit außergewöhnlich magischer Atmosphäre. Zauberkunst hautnah, mitten drin, interaktiv, witzig, magisch, bezaubernd, frech, atemberaubend und voller Wunder. Als absolutes Highlight wird auf spektakuläre und innovative Weise eine Zuschauerin völlig frei schweben, die selbst Physiker staunen lässt. Karten kosten 18 Euro im Vorverkauf unter Telefon 07136 832106 oder E-Mail an: katrin.neumann@friedrichshall.de (Abendkasse: 21 Euro). sta
Eröffnungsbilanz legt das städtische Vermögen offen
Informationen zur Finanzlage Bad Friedrichshalls
Die erstmals erstellte Eröffnungsbilanz der Stadt Bad Friedrichshall, mit Stichtag 1. Januar 2018, weist eine Bilanzsumme von rund 144,5 Millionen Euro aus. Die Eröffnungsbilanz dient der Darstellung der Vermögenslage sowie zur Information der Öffentlichkeit.
Zur Umstellung auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) sind alle baden- württembergischen Gemeinden, Städte und Landkreise bis spätestens 1. Januar 2020 verpflichtet. Der Aufwand war erheblich und hat mehrjährige Vorbereitungsarbeiten erfordert, da das gesamte städtische Vermögen wie zum Beispiel bebaute und unbebaute Grundstücke, Infrastrukturvermögen (Straßen, Wege, Plätze) und Wälder bewertet werden mussten.
Eigen- und Fremdkapital
In der Eröffnungsbilanz wird die Zusammensetzung des Eigen- und des Fremdkapitals abgebildet, also die Eigenkapitalsumme und die Verbindlichkeiten. Auf der Aktivseite der Bilanz wird das bewertete Vermögen der Stadt ausgewiesen. Diese Seite repräsentiert die Mittelverwendung beziehungsweise das vorhandene Vermögen. Die Passivseite der Bilanz repräsentiert die Mittelherkunft. Sie weist Verbindlichkeiten, Rückstellungen und das Eigenkapital der Stadt aus. Ein wesentlicher Bestandteil des in der Bilanz abgebildeten Vermögens ist mit einem Wertansatz von 118 629 733 Euro das Sachvermögen, das vor allem bebaute und unbebaute Grundstücke, Infrastrukturvermögen, Wald und bewegliches Vermögen umfasst.
Eine weitere wichtige Vermögensposition ist das Finanzanlagevermögen in Höhe von 15 688 369 Euro. Diese Position beinhaltet im Wesentlichen die Anteile der Stadt an ihren Eigengesellschaften/Eigenbetrieben, Forderungen sowie liquide Mittel.
Ferner betragen auf der Aktiv-Seite die immateriellen Vermögensgegenstände 62 626 Euro, aktive Rechnungsabgrenzung 58 275 Euro, Sonderposten für geleistete Investitionszuschüsse (10 025 766 Euro). Auf der Passiv-Seite betragen die Rückstellungen 66 777 Euro, Verbindlichkeiten 6 903 869 und die passive Rechnungsabgrenzung 2 440 632 Euro. sta
