Fünf Gewinner besuchen Heilbronner Weihnachtscircus

Foto: Weihnachtscircus
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Nächsten Donnerstag
Beim Gewinnspiel mitgemacht und die richtige Lösung gewusst haben Inge Elsässer, Gaby Abel und Gisela Wagner (alle Erlenbach), Gangolf Nonnenmacher (Neudenau) und Sybille Kellner (Möckmühl). Sie sind bei der Vorstellung des Heilbronner Weihnachtscircus am 19. Dezember dabei. Jeweils zwei Freikarten werden an der Abendkasse hinterlegt (Ausweis nicht vergessen).

Django Asül präsentiert 2019 im Rückspiegel

NECKARSULM Wer als Zuschauer die vergangenen zwölf Monate von Django Asül so kurzweilig serviert bekommt, freut sich garantiert auf das neue Jahr: Der Comedian ist am Montag, 16. Dezember, 20 Uhr, im Audi-Forum Neckarsulm zu Gast.

Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen. Das lernt man schon in der ersten Fahrstunde. Was in der räumlichen Dimension angebracht ist, kann also für die zeitliche Dimension nicht schlecht sein. Und 2019 hat einen eigenen Abend im Rückspiegel wahrlich verdient.

Mit bissigem Blick, urkomischem Wortwitz nimmt Django Asül die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate ins Visier. Ob Highlights oder Flops, ob Politik, Gesellschaft oder Sport – nichts wird ausgelassen, aber garniert mit den unglaublichsten Kuriositäten des Jahres und gewürzt mit viel Ironie. NSt
   

INFO Vorverkauf

Karten gibt es für 23 Euro (ermäßigt 20) bei der Ticket-Hotline unter 07132 3170110, im Audi-Forum Neckarsulm, online unter www.reservix.de und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

Gottesdienst für Kinder

NECKARSULM Für alle Kinder ab drei Jahre findet am Sonntag, 15. Dezember, um 10.45 Uhr wieder der Minigottesdienst im Gemeindehaus St. Johannes, Göppinger Straße 19, statt. Dazu eingeladen sind neben den Minis auch deren Eltern. NSt

Theater um rätselhaften Guru

DAHENFELD Die Theatergruppe des SC Dahenfeld präsentiert in der Hüttberghalle am Sonntag, 5. Januar, 16.30 Uhr, das schwäbische Lustspiel „Hubertus und der Wundermann“. Ein turbulentes Stück um einen rätselhaften Guru. Restkarten gibt es für sechs Euro bei Martina Heinrich, Dahenfeld, Telefon 07139 3489 und bei der Buchhandlung Chardon in Neckarsulm. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. NSt

Leichtathleten feiern in Ballei

NECKARSULM Die Leichtathleten der Neckarsulmer Sport-Union feiern am Samstag, 21. Dezember, ihren Jahresabschluss. Ab 19 Uhr sind alle Abteilungsmitglieder und Freunde in den Kultursaal der Ballei eingeladen. Neben der Ehrung der Leistungsträger gibt es ein selbst gestaltetes Unterhaltungsprogramm der Athleten und eine Tombola. NSt

75 Jahre Volker Blust

NECKARSULM: Früherer Oberbürgermeister blickt auf glänzende Erfolgsbilanz zurück

Der frühere OB und Ehrenbürger der Stadt feierte 75. Geburtstag. Foto: snp
Der frühere OB und Ehrenbürger der Stadt feierte 75. Geburtstag. Foto: snp
Schwieriger Start
Bei seiner Verabschiedung 2008 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen. Dazwischen liegt eine 16-jährige Amtszeit, die der damalige ehrenamtliche OB-Stellvertreter und heutige Ehrenbürger Herbert Emerich als eine „in weiten Teilen einfach unglaubliche Hoch-Zeit für Neckarsulm“ bezeichnete. So blickt der frühere OB auf eine beeindruckende Lebensleistung zurück. Dabei stand in Neckarsulm der spätere Erfolgsweg am Anfang im Zeichen schwieriger Startbedingungen: Eine wirtschaftliche Rezession und ein knapper Etat bestimmten 1992 den Beginn von Blusts Amtszeit. Gestärkt durch einen aufgeschlossenen Gemeinderat, unterstützt von einer schnell und unbürokratisch handelnden Verwaltung, gelang es ihm, die Krise als Chance zu nutzen. In den Folgejahren entwickelte sich Neckarsulm weiter zum lebenswerten Wohn- und bedeutenden Wirtschaftsstandort mit erfolgreichen Firmen.

Die Erschließung neuer Gewerbegebiete ermöglichte es der Stadt, neue Branchen anzusiedeln und so weitere Standbeine neben der Automobilindustrie aufzubauen. Diese weitsichtige Politik macht sich heute angesichts der Folgen des Abgasskandals und des aktuellen Strukturwandels in der Automobilindustrie besonders bezahlt.

Zu den weiteren richtungsweisenden Entscheidungen und Projekten dieser Zeit gehörten die Umsetzung des Revitalisierungskonzeptes mit dem Neubau der Fußgängerzone, die Erweiterung des Stadtteils Amorbach, der Ausbau der Infrastruktur in den Stadtteilen und der Neubau öffentlicher Einrichtungen wie Mediathek, VHS und Stadtmuseum sowie von vier Sporthallen. Auch das kostenlose Parken in der Innenstadt wurde in der Amtszeit von Volker Blust eingeführt. Mit dieser glänzenden Entwicklung nahm Neckarsulm auch eine „Motorfunktion für den Landkreis“ wahr, wie Landrat Detlef Piepenburg bei dessen Verabschiedung bestätigte. An diesem Selbstverständnis hält die Stadt weiterhin fest. So heißt es im aktuellen Leitbild: „Wir agieren selbstbewusst in der Region.“

Eine besondere Herzensangelegenheit waren für Blust stets die Städtepartnerschaften, die in seiner Amtszeit gefestigt und weiterentwickelt wurden. Auch diese Tradition setzt die Stadt nur zu gerne fort. Das 2019 gegründete Partnerschaftskomitee soll neue Impulse geben und die Bürger stärker einbinden.

Hohes Ansehen
In der Bevölkerung und bei den Vereinen genießt der ehemalige OB bis heute hohes Ansehen. Als Stadtchef verfolgte er seine Ziele besonnen, aber konsequent und beharrlich. Als Vorgesetzter im Rathaus war Blust ein Vorbild für die Mitarbeiter, weil er sein Amt mit Leib und Seele ausfüllte. An seinem Ehrentag wurde der Jubilar auch vom dem heutigen OB t Steffen Hertwig beglückwünscht. snp
  

Werdegang

Volker Blust wurde im badischen Wolfach geboren. Nach Abschluss der höheren Handelsschule in Lahr begann er dort seine Laufbahn im öffentlichen Dienst. Von 1961 bis 1964 absolvierte er die Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst und wurde 1965 stellvertretender Leiter des Amts für öffentliche Ordnung. 1969 wechselte Volker Blust nach Schramberg, wo er bis 1976 als stellvertretender Hauptamtsleiter tätig war. Am 1. Mai 1976 übernahm er die Leitung des Haupt- und Personalamtes bei der Stadt Neckarsulm. 1992 wurde Volker er unter zehn Bewerbern zum Oberbürgermeister gewählt und im Jahr 2000 mit mehr als 95 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Sein persönlicher Einsatz für die hervorragende Entwicklung Neckarsulms wurde 2008 mit der Ehrenbürgerschaft gewürdigt.snp

Eltern müssen für Kita tiefer in die Tasche greifen

NECKARSULM Der Gemeinderat hat die nächste Stufe der Gebührenerhöhung im Kita-Bereich zum 1. März 2020 beschlossen. Damit folgte das Gremium dem Grundsatzbeschluss, die Gebühren bis zum Kita-Jahr 2022/2023 stufenweise an den landesweit empfohlenen Landesrichtsatz anzupassen.

Für die verschiedenen Betreuungsformen wird jeweils ein spezifischer Erhöhungsbetrag pro Jahr vorgeschlagen. Die lineare Erhöhung orientiert sich an der Entwicklung des Landesrichtsatzes. Für das Kindergartenjahr 2019/2020 empfehlen die Kirchen und kommunalen Landesverbände eine Steigerung um drei Prozent.

Unter Landessatz
Dementsprechend steigt etwa die Betreuungsgebühr für eine Familie mit einem Einzelkind unter drei Jahren (U 3) in einer Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ-Gruppe) und 30 Betreuungsstunden in der Woche zum 1. März von 222 auf 260 Euro. Für diesen Betreuungsumfang im U3-Bereich empfiehlt der Landesrichtsatz eine Gebühr von 345 Euro. Für eine Familie mit einem Einzelkind über drei Jahren (Ü 3) steigt die Betreuungsgebühr für 30 Wochenstunden (VÖ-Gruppe) von 109 auf 122 Euro. Der Landesrichtsatz empfiehlt hier 147 Euro. Durch diese Gebührenerhöhung erhält die Stadt etwa 147 000 Euro im Jahr mehr.

Trotzdem können die Ausgaben im Kita-Bereich laut Haushaltsplan 2019 nur zu rund acht Prozent durch Elternbeiträge gedeckt werden. Der Landesrichtsatz liegt bei einem Zielwert von 20 Prozent. Zur Finanzierung der Kinderbetreuung erhält die Stadt Landeszuweisungen und Elternbeiträge. Zieht man diese Einnahmen ab, bleibt im Haushaltsjahr 2019 ein Minus zu Lasten der Stadt in Höhe von 11,9 Millionen Euro. Damit hat sich der Zuschussbedarf im Vergleich zu 2012 fast verdoppelt.

Weitere Betreuungsgruppen
Mittelfristig muss die Stadt das Betreuungsangebot weiter ausbauen. Neben den bereits beschlossenen sieben Gruppen in Amorbach bedarf es weiterer 20 zusätzlicher Gruppen.

Nachdem die Verpflegungsgebühr zuletzt 2010 erhöht wurde, stimmte der Gemeinderat auch hier für eine maßvolle Anpassung um vier auf 64 Euro im Monat (um 20 Cent auf 3,20 Euro pro Essen). Die Mehreinnahmen betragen etwa 19 000 Euro im Jahr. snp