Gutes Klima im Glashaus

Unzählige Varianten bieten Markisenlösungen für jeden Bedarf

Der Wintergarten bietet einen Platz an der Sonne. Damit die Hitze nicht zu groß wird, sollte für eine optimale Beschattung gesorgt sein. Foto: dpa

Wer einen Wintergarten besitzt, möchte ihn nicht mehr missen. Gerade in der dunklen Jahreszeit fängt er dank seiner großen Glasflächen die Sonnenstrahlen ein, erwärmt sich und bietet so einen Aufenthaltsort mit Nähe zur Natur.Ausrichtung Doch genau das ist auch das Problem. Wird es draußen wärmer, sind 40 Grad Celsius im Glashaus keine Seltenheit. Gerade dann, wenn sich dort Pflanzen befinden, sollte darauf geachtet werden, dass diese für Grünzeug kritische Grenze nicht überschritten wird. Eine Beschattung schafft Abhilfe.Deren Auswahl hängt von der Ausrichtung des Wintergartens ab. Ist dieser nach Norden ausgerichtet, so kann man getrost darauf verzichten. Je mehr es aber nach Süden geht, umso wichtiger ist eine wirkungsvolle Beschattung, die eine Überhitzung des gläsernen Anbaus zu vermeiden hilft. Am wirkungsvollsten sind außen angebrachte Beschattungssysteme, da hier die Sonne gar nicht erst durch die Glasscheiben dringt. Falls Bäume vorhanden sind oder die Ausrichtung es erlaubt, kann auch eine innenliegende Beschattung ausreichend sein. Um die beste individuelle Lösung zu finden, ist eine gründliche Beratung durch einen Fachbetrieb gefragt, dessen Experten alle auf dem Markt vorhandenen Möglichkeiten kennen und beispielsweise wissen, wann eine Markise gut ist.Diese klassische Art der Wintergartenbeschattung kann die ganze Dachfläche abdecken. Wird sie nicht gebraucht, verschwindet sie in der an der Wand befindlichen Kassette. Besondere Systeme mit mehreren Bahnen entlang der Dachfelder erlauben auch die Beschattung nur eines Teils des Daches. Markisen im vertikalen Bereich können auch als Markisoletten ausgeführt werden. Das ist besonders praktisch, um trotz einer geschlossenen Markise noch einen Lichteinfall in den Wintergarten zu gewährleisten.Eine Alternative dazu sind Raffstores. Das sind besonders stabile Systeme, die im vertikalen Bereich eingesetzt werden. Sie werden durch seitliche Führungsschienen gehalten. Ihre Lamellen sind gebogen und an den Rändern gekantet („gebördelt“), wodurch sie eine besondere Stabilität erhalten.Besonders exquisit sind Raffstores, die mit einer Raffstorerinne im Wintergarten kombiniert sind. Wird die Beschattung nicht gebraucht, verschwindet sie unsichtbar im unteren Teil der Rinne – praktischer geht es nicht.Spezialglas Wer mit dem Gedanken spielt, sich erst noch einen Wintergarten zuzulegen, der sollte sich im Vorfeld über die Möglichkeiten der Verglasung informieren. Mittlerweile gibt es spezielle Sonnenschutzgläser, die den Gesamt-Energiedurchlass der Sonnenstrahlung um bis zu 20 Prozent reduzieren können. Das ist zwar nicht die günstigste Variante, hat aber viele Vorteile: Diese Art des Sonnenschutzes ist nicht windanfällig, braucht keine zusätzliche Wartung, behindert das Sichtfeld nicht und hat keinen Einfluss auf die äußere Optik. red   

Beschattungssysteme sorgen für angenehmes Raumklima und schützen vor Überhitzung

Unzählige Varianten bieten Markisenlösungen für jeden Bedarf

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Markisen gibt es in vielerlei Optik und für fast jeden Bedarf. Bei der Suche nach der richtigen Beschattung ist sie oft die erste Wahl. Foto: dpa

Markisen haben nicht nur Einfluss auf das Klima, sondern auch auf die Gebäudegestaltung. Sie lassen sich an die Fassadenfarbe und den Architekturstil anpassen. Eingefahren sind sie fast unsichtbar; ausgefahren hingegen verleihen sie dem Haus im Nu eine neue Optik. Es gibt für jeden Geschmack die passende Gestaltung und die passenden Farbtöne sowie für jeden Bedarf die richtige Lösung. Hochwertige Markisentücher lassen kaum UV-Strahlung durch und schirmen Sonnenenergie ab: Eltern können ihre Kinder selbst in der Mittagszeit sorglos auf der Terrasse spielen lassen.

Die Voraussetzung für ideale Lichtverhältnisse und ein angenehmes Klima in der Wohnung sowie auf Balkon und Terrasse ist, dass die Markisen immer rechtzeitig ausgefahren werden. Ein optimaler Wirkungsgrad lässt sich mit einem elektrischen Antrieb und einer automatischen Steuerung erzielen. Die Bewohner können die Beschattung damit komfortabel per Knopfdruck aus- und einfahren.

Selbsttätig
Mit Wettersensoren ausgestattet, bewegen sich Markisen selbsttätig: Bei starkem Wind oder Regen fahren sie ein, scheint die Sonne, fahren sie aus. Diese Lösung gewährleistet gleichzeitig, dass die Markise keine Witterungsschäden nimmt. Mit Zeitschaltuhren können die Bewohner auch ganz individuell entscheiden, zu welcher Uhrzeit sich der Sonnenschutz bewegen soll.

Das Angebot ist groß: Gelenk-, Fallarm-, Wintergarten-, Senkrecht- und Fassadenmarkisen, Markisoletten und Korbmarkisen – welcher Typ eignet sich für welchen Einsatz? Eine der häufigsten Markisenarten im Wohnbereich ist die Gelenkarmmarkise. Hier sorgen zwei Arme für das Ausziehen des Markisentuchs von der Welle. Um das Gewicht gering zu halten, besteht die freitragende Konstruktion, die sich stufenlos ausfahren lässt, aus Alu. Die Markise nimmt keinen Platz weg. Eingefahren ist von ihr nicht mehr viel zu sehen. Sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen Variante lässt sich der Neigungswinkel bei der Montage auf die Bedürfnisse der Bewohner abstimmen.

Hell
Ein hoher Glasanteil prägt heute die Fassaden vieler Gebäude. Auf Kunstlicht kann deshalb häufig verzichtet werden. Doch was, wenn die Sommersonne stundenlang auf die Scheiben scheint? Mit einer Senkrechtmarkise lassen sich eine unangenehme Wärmeentwicklung und blendendes Licht vermeiden. Sie ist überall dort einsetzbar, wo zwar eine Verschattung von Innenräumen gewünscht wird, aber zugleich keine Helligkeit verloren gehen soll.

Eine Mischvariante aus Senkrecht- und Fallarmmarkise ist die Markisolette, die ebenfalls direkt vor das Fenster montiert wird. red