Ohne Sturz durch den Herbst

Sicherer Spaziergang: Festes Schuhwerk mit rutschfesten Sohlen kann auf nassem Herbstlaub Halt geben. Foto: pikselstock/stock.adobe.com

Von Teresa Nauber, dpaDie Tage werden wieder kürzer, und es wird schneller dunkel – für Senioren kann der Weg zur Singstunde oder zum Supermarkt dadurch zur Gefahr werden. Anja Schulze vom Evangelischen Zentrum für Altersmedizin erklärt, wie sich ältere Menschen am besten gegen Stürze und Unfälle wappnen:- Die Brille überprüfen lassen: Der Herbstbeginn ist eine gute Gelegenheit, dem Optiker mal wieder einen Besuch abzustatten. Denn die Sehschärfe gerade älterer Menschen kann sich seit dem letzten Sehtest verändert haben. Eine optimale Brille ist in der dunklen Jahreszeit ein wichtiger Sicherheitsfaktor.- Den Rollator zum Sicherheitscheck bringen: Rollator-Nutzer sollten das Gefährt überprüfen lassen. Viele Sanitätshäuser bieten Sicherheitschecks kostenlos an. Ist der Boden durch Herbstlaub und Nässe rutschig, sei es entscheidend, dass die Bremsen gut funktionieren.   

SICHERHEIT: Was ältere Menschen tun können, um in der dunklen Jahreszeit Unfälle zu vermeiden

- Helle Kleidung tragen: Weiß macht sichtbar. Wer in der Dunkelheit draußen unterwegs ist, sollte sich deshalb hell kleiden. Besonders sinnvoll sind weiße Schuhe. Das Licht der Autoscheinwerfer fällt nämlich auf den Boden. Mit weißen Schuhen werden Senioren im Zweifelsfall schneller gesehen.

- Reflektoren anbringen: Am Rollator, an Gehhilfen, am Rollstuhl oder an der Kleidung kann man Reflektoren in Form von Klettbändern oder Aufklebern oder auch rot blinkende Fahrradlichter befestigen. Je schneller andere Verkehrsteilnehmer langsam laufende Fußgänger sehen, desto besser können sie auf diese Rücksicht nehmen.

- Gute Schuhe tragen: Festes Schuhwerk mit rutschfesten Sohlen kann vor einem Sturz schützen. Laub und Nässe machen den Boden nämlich nicht nur rutschig, die Blätter verdecken außerdem Unebenheiten des Untergrunds. Damit man nicht versehentlich von der Bordsteinkante rutscht, empfiehlt es sich darüber hinaus, auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite des Gehwegs zu laufen.

- Das Tageslicht nutzen: Manchmal lässt sich eine Besorgung am Nachmittag oder ein Termin am Abend nicht umgehen. Generell rät Anja Schulze aber: Wer kann, erledigt das meiste am Vormittag und macht es sich am Nachmittag und Abend zu Hause gemütlich.