Heilbronner Handwerk und Dienstleistungen in Zeiten von Corona

Auch in Zeiten von Corona gibt es noch viele Firmen, in denen der Betrieb nahezu unverändert weiterläuft. Dazu gehören auch die Gebäudereiniger. Foto: dpa

Nix is fix. Schon gar nicht in Zeiten von Corona, wo sich der Alltag drastisch verändert hat. Beruhigend zu wissen, dass es dennoch ein paar Bereiche gibt, wo das Leben noch einigermaßen normal weiterläuft. So wie bei Peter Heinzmann in Eppingen. Bei der Gebäudereinigungsfirma wird Kunden noch das ganze Leistungsspektrum angeboten. „Bei uns läuft derzeit alles wie gehabt“, sagt Peter Heinzmann. „Nur dass bei uns der Bereich Desinfektionsreinigung neu hinzugekommen ist.“Wie gewohnt Ebenfalls in Eppingen bestätigt Jürgen Flins-pach, dass „sich für uns gar nichts geändert hat“. Im Flaschnereibetrieb, der alles übernimmt, „was mit Blech am Haus zu tun hat“, geht die Arbeit wie gewohnt weiter. „Zur Prävention habe ich aber mal zwei Mitarbeiter heimgeschickt, falls die anderen doch krank werden sollten“; erläutert Jürgen Flinspach. „Aber weil wir eine Spenglerei sind und deshalb meistens auf dem Dach rumturnen, haben wir bei der Arbeit relativ wenig Kontakt zu anderen Personen.“

Im Bereich Handwerk und Dienstleistungen gibt’s das komplette Angebot

Auch bei der Eberwein Informationstechnik in Heilbronn können Kunden das gesamte Portfolio in Anspruch nehmen. „Bis auf den Verkauf läuft bei uns alles ganz normal weiter“, erklärt Timo Engelhardt. Reparaturwerkstatt sowie die Installation von Satelliten, Kabelfernsehen, Netzwerken und Smart Home werden durchgeführt – bei den Kunden vor Ort und mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.

„Unsere Mitarbeiter sind sehr motiviert und engagiert“, sagt Engelhardt, der sich nicht nur darüber freut, dass die Kunden „sehr respektvoll mit uns umgehen“, sondern auch darüber, dass „die sich viel mehr bei uns bedanken als in den Zeiten vor Corona“. Was sicher auch damit zusammenhängt, dass sich die Eberwein-Mitarbeiter darum bemühen, jedes Problem zu lösen, „weil die Kunden daheim jetzt natürlich verstärkt auf Unterhaltungselektronik angewiesen sind, um sich umfassend zu informieren“. Umfassende Dienstleistungen rund ums Kraftfahrzeug bietet das Ingenieurbüro Stephan in Heilbronn an. Von der Hauptuntersuchung über Schadens- und Unfallgutachten bis zu Fahrzeugbewertungen läuft bei den Sachverständigen für das Kfz-Wesen der Betrieb weiter.

Virtuelle Beratung
Ein bisschen anders sieht es bei Versicherungsmakler Patrick Herkle aus. Zwar können die Kunden auch bei ihm alle Angebote weiterhin in Anspruch nehmen, aber nicht mehr „face-to-face“. Was neu ist, ist das jetzt eingerichtete Beratungstool, bei dem Herkle und seine Kunden per Webcam miteinander verbunden sind. „Gerade jetzt machen sich viele Gedanken über ihre Absicherung und haben einen hohen Beratungsbedarf“, so der Versicherungsmakler. Um diesen zu befriedigen, werden Onlinemöglichkeiten genutzt. Für die Kunden heißt das: Sie rufen an, vereinbaren einen Termin für ein Beratungsgespräch, bekommen einen Zugangscode und „betreten dann unseren virtuellen Beratungsraum anstelle unseres Büros“, erläutert der unabhängige Versicherungsmakler, der sich un maßgeschneiderte, individuell passende Lösungen bemüht. Auch online sind alle Dienstleistungen möglich, „bis hin zum Vertragsabschluss“. Das einzige, was derzeit von Herkle nicht mehr angeboten wird, „sind Schadenbesichtigungen vor Ort“.

Vor Ort läuft auch im Bad-Shop Schwaigern nichts mehr. „Der ist geschlossen“, sagt Lisa Laier vom Stammhaus in Bad Friedrichshall. Wer ein neues Bad plant oder sein altes sanieren will, muss trotzdem nicht warten: „Alle Anfragen, die neue Bäder, Umbau und Renovierung betreffen, werden an uns nach Bad Friedrichshall weitergeleitet“, betont sie. Weil viele schon im Vorfeld Bilder und Grundrisse schicken, sei eine telefonische Beratung kein Problem. „Und wenn es gewünscht wird, vereinbaren wir auch einen Termin in unseren Geschäftsräumen in Bad Friedrichshall.“ Dort bietet der Komplettrenovierer Rund ums Haus eine große Küchen- und Badausstellung.

Von unserer Redakteurin
Ulrike Kübelwirth