Sportlich oder genussvoll? Natur oder Kultur? Radausflüge bieten eine Vielfalt an Erlebnissen. Auch in der Region rund um Kocher, Jagst und Neckar können Aktivurlauber auf unterschiedlichsten Touren abwechslungsreiche Landschaften und reichlich Kultur erleben.Landschaftlicher Reiz Vor allem das Wechselspiel zwischen Wäldern und Wiesen, sonnenverwöhnten Hochlagen und ruhigen Flusslandschaften macht den landschaftlichen Reiz der Region aus. Gleich drei Naturparks sowie ein Unesco-Geopark bieten viel Platz für Entdeckernaturen.Tröpflesliebhaber können zum Beispiel auf dem Württemberger Weinradweg die schöne Weinlandschaft kennenlernen – und in Weinausschankhütten am Wegesrand den Rebensaft genießen. Ein besonderes Erlebnis dürfte eine Übernachtung im Schlaffass direkt im Weinberg sein.Vier Sterne Für alle, die gerne weitgehend eben entlang von Flüssen radeln, bieten sich mit dem Kocher-Jagst- und dem Neckartal-Radweg gleich zwei beliebte Vier-Sterne-Qualitätsradrouten.Ein Geheimtipp sind dagegen Touren in die kleineren Fluss-Seitentäler, wie etwa die Bühler Schleife-Ost. Die Rundtour führt vom Herzen des Bühlertals durch die Wälder der Ellwanger Berge und das Jagsttal. Unterwegs lockt eine Abkühlung im idyllisch gelegenen Orrotsee.Kulturinteressierte bekommen auf zwei literarischen Radwegen unter dem Motto „Per Pedal zur Poesie“ die Möglichkeit zur Begegnung mit Dichtern und Denkern. Im Weinsberger Tal und im Zabergäu kann man an verschiedenen Kulturstätten wie dem Mörike-Museum oder dem Museum Sophie La Roche Halt machen. Viele Sehenswürdigkeiten, darunter Heiligenfiguren, Bildstöcke, Kirchen und Kapellen, hält auch der Odenwald- Madonnen-Radweg bereit. Die Vier-Sterne Premiumroute führt von Tauberbischofsheim durch Odenwald, Neckartal und Rheinebene bis nach Speyer. djd
Geschichte und Genuss: Radregion an Kocher, Jagst und Neckar bietet Touren für jeden Geschmack
Service
Ertrinken geht ganz schnell
Am Strand sollten Eltern ihre Kinder nie unbeaufsichtigt lassen
Aufsicht ist das A und O für einen unbeschwerten Strandurlaub, erklärt die Aktion Das sichere Haus (DSH). Wenn Kinder im oder am Wasser spielen, machen sie Lärm. „Schauen Sie deshalb sofort nach, wenn es still wird“, raten die Experten. Denn: Ertrinkende Kinder unternehmen keine Selbstrettungsversuche. Sie schreien nicht, winken nicht und strampeln nicht – sie ertrinken nahezu geräuschlos.
Unterschätzte Gefahr
Das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ werde von Eltern oft überschätzt. Sie müssten wissen, dass dieses Abzeichen Kinder noch nicht als geübte Schwimmer ausweist. Erst mit dem Jugendschwimmabzeichen Bronze (früher: „Freischwimmer“) sind Kinder im Wasser einigermaßen sicher unterwegs. Eltern müssen daher immer ein wachsames Auge auf ihren plantschenden Nachwuchs haben, denn zum Ertrinken reichen schon wenige Sekunden aus. Am besten werden Strandabschnitte genutzt, die mit Badeaufsichten und Rettungsschwimmern besetzt sind. Schwimm- und Badehilfen zum Aufblasen wie Luftmatratzen oder Wassertiere sollten nicht mit ins Meer genommen werden. Es bestehe die Gefahr, dass plötzlich einsetzender Wind die Kinder damit aufs offene Meer hinaustreibt.
Sichere Schwimmhilfen sind Schwimmflügel aus solidem Material, mit mindestens zwei Luftkammern für jeden Arm. Daneben gehören gute, versenkbare Sicherheitsventile und das GS-Prüfzeichen zum Sicherheitsstandard.
Buddeln und Burgen zu bauen, macht Kindern besonderen Spaß. Doch im Sand verbergen sich nicht nur schöne Muscheln, sondern auch Scherben, scharfe Plastikteile oder Seeigel-Stacheln. Auf Badeschuhe sollte daher nicht verzichtet werden – auch angesichts des aufgeheizten Sandes.
Und dann ist da noch die Sonne: „Schützen Sie Ihr Kind beim Spielen im Sand durch eine Strandmuschel und einen Sonnenhut“, rät die DSH. Zusätzlich gilt: eincremen, eincremen und nochmals eincremen. Denn auch im Schatten besteht eine hohe Sonnenbrandgefahr. red
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