Werkstattbetrieb bei Bike Arena Bender aus Heilbronn

Editorial

Wer aktiv mobil sein will, ohne sich den Infektionsrisiken im öffentlichen Nahverkehr auszusetzen, findet in der Region starke Partner fürs Rad. Foto: halfpoint/stock.adobe.com

Menschen müssen manchmal von A nach B – zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt. Das ist auch während der Corona-Krise so. Doch vor allem diejenigen, die bisher den öffentlichen Nahverkehr genutzt haben, sollten vorsichtig sein: An kaum einem anderen Ort wie im Bus oder in der S-Bahn kann man sich so leicht mit dem Sars-CoV-2-Virus infizieren. Denn dieses bleibt auf Kunststoffoder Edelstahlflächen tagelang ansteckend. Für viele Betroffene ein Grund, sich nach alternativen Fortbewegungsmitteln umzuschauen: Jetzt, wo es endlich Frühling wird, bietet sich das Fahrrad geradezu an.Die Händler in der Region haben sich einiges einfallen lassen, um den Menschen die Mobilität im Alltag zu erhalten. Der Werkstattbetrieb läuft nach Terminvereinbarung per Telefon oder E-Mail ganz normal weiter, auch Ersatzteile können häufig bestellt und abgeholt werden. „Wer einen Schlauch braucht, kann ihn bei mir kaufen“, sagt Ernst Bender, Inhaber der Bike Arena Bender in Heilbronn.

Fachgeschäfte stellen auf Online- und Telefonverkauf um – Rad- und Kfz-Werkstätten arbeiten wie immer

Die Ladengeschäfte müssen zwar geschlossen bleiben, aber im Online-Shop oder telefonisch können Kunden oft weiterhin Fahrräder kaufen. „Im Umkreis von 50 Kilometern liefern wir persönlich aus“, spricht Geschäftsführer Dominik Geier vom Bike-Center Mosbach für viele Betriebe. Mitunter ist dieser Service sogar kostenlos.

„Wir haben auf Online-Betrieb umgestellt“, sagt auch Norbert Zügel von 2-Rad-Zügel in Ingelfingen. Die Beratung, nach wie vor eine Kernkompetenz der Fachgeschäfte vor Ort, muss jetzt allerdings telefonisch laufen. Viele Frühjahrsangebote sind noch zu haben, ergänzt Ernst Bender. Wer jetzt ein Rad kaufe, könne aktuell leider nicht den kompletten Service mit individueller Einstellung und Anpassung erhalten – „aber Sie können uns jederzeit kontaktieren, sobald alles wieder normal läuft“.

Auto-Check
Wenn der Fahrer aufs Rad umsteigt, kann derweil das Auto stressfrei in der Werkstatt durchgesehen werden. „Jetzt ist Zeit für Radwechsel und Frühjahrscheck“, sagt Birgit Schropp, Mitglied der Geschäftsführung von Auto fit Geiger in Neckarsulm. „Wir sind ganz normal für die Kunden da.“ Auch Tüv- und HU sind weiterhin im Haus möglich. Termine sollten per E-Mail vereinbart werden, darüber hinaus gibt es einen Hol- und Bringservice.

Von unserer Redakteurin
Renate Dilchert
   

Fahrschulen

Übungsstunden im Auto oder Gruppenunterricht sind derzeit nicht möglich. Dennoch lassen Fahrschulen ihre Kunden nicht allein. „Wir verschicken wöchentlich über verschiedene Kanäle Informationen, damit die Leute nicht in der Luft hängen“, sagt Melanie Klaiber, die eine Fahrschule in Neuenstein betreibt. „Wir bekommen die Infos aus erster Hand.“ Denn der Fahrlehrerverband bemüht sich, offene Fragen zu klären: von der Verlängerung der Lernprogramme für Fahrschüler im Internet über die verbindlichen Weiterbildungsfristen für Lkw-Fahrer bis hin zur Frage, wie lange der Antrag auf einen Führerschein gültig bleibt. „Alle Anfragen werden natürlich weiterhin bearbeitet“, sagt Melanie Klaiber. ate

INFO Telefonische Erreichbarkeit

Das KundenCenter der Kreissparkasse Heilbronn ist montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr unter 0800 162 0500 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) erreichbar. Informationen erhalten Kunden auch im Internet über die Website www.ksk-hn.de.

Nur gemeinsam lässt sich diese schwere Zeit überstehen

Editorial

Werkstattbetrieb bei Bike Arena Bender aus Heilbronn-2
Von Alexander Schnell

Am 31. Dezember 2019 haben die Menschen auf der ganzen Welt noch größtenteils unbeschwert den Jahreswechsel gefeiert. Sie haben auf das alte Jahr zurückgeblickt, Pläne für das neue geschmiedet, sich gute Vorsätze gemacht. Drei Monate später ist die Welt eine ganz andere. Angesichts der Corona-Pandemie ist nichts mehr so wie es war. Sonst so selbstverständliche Dinge wie spontan mal kurz Freunde zu treffen, ein Bier in der Kneipe trinken zu gehen, mit den Kindern auf dem Spielplatz zu toben oder übers Wochenende mal eben zum Skifahren in die Berge zu fahren – all das ist nicht mehr möglich im Moment. Hunderttausenden droht Kurzarbeit. Kitas und Schulen sind geschlossen, Eltern sitzen mit ihren Kindern zu Hause.

Die von Bund und Ländern getroffenen Vorgaben sind maßvoll – eine absolute Ausgangssperre wäre es wohl nicht gewesen. Es ist schön zu sehen, dass die Einsicht beim Großteil der Bevölkerung überwiegt und sich die meisten an die Vorgaben halten. Niemand weiß tatsächlich, wie lange die beschlossenen Kontaktverbote andauern müssen, ehe man mit einer Besserung der Situation rechnen kann. Sie aber nicht anzuordnen, wäre fahrlässig und letzt lich für einige auch tödlich. Daher gilt es, zu Hause zu bleiben.

Viele Geschäfte mussten schließen oder bekamen Auflagen. Zugleich soll die Grundversorgung weiterhin garantiert sein. Produzenten, Händler, Gastronomen und viele andere beweisen in dieser beispiellosen Situation, wie einfallsreich und flexibel sie sind, um für die Bevölkerung weiter da zu sein. Das gilt insbesondere auch für unsere Region. Die einen beraten telefonisch, andere liefern Essen aus. Öffnungszeiten werden angepasst, der Service für die Kunden erweitert oder umgestellt. Die Botschaft ist klar: Auch in der Krise sind die Geschäfte so gut es eben geht für ihre Kunden da. Niemand schaut mehr auf die Uhr, Überstunden auch an den Wochenenden sind in dieser für alle extremen Situation normal geworden. Allen, die den Laden am Laufen halten, gebührt ein besonderer Dank. Aber genau das ist das Schöne in der jetzigen Zeit: Die Gesellschaft wächst – bei allem gebotenen Abstand halten – wieder zusammen. Die Menschen helfen sich. Egoismus ist in diesen Tagen wahrlich fehl am Platz. Das Wir zählt. Denn eines zeigt sich ganz deutlich: Nur gemeinsam lässt sich diese schwere Zeit überstehen.

Das Medienunternehmen Heilbronner Stimme ist mit seinen starken Partnern da, um den Menschen, wie auf diesen Sonderseiten, aufzuzeigen, wie sie durch die Krise kommen. Mit Tipps, Ratschlägen und verlässlicher Berichterstattung in der gedruckten Ausgabe und rund um die Uhr online auf unserem Nachrichtenportal stimme.de.

Von Alexander Schnell
   

Jederzeit für die Kunden da

Kreissparkasse Heilbronn garantiert zuverlässigen Service rund um Bankgeschäfte

Werkstattbetrieb bei Bike Arena Bender aus Heilbronn-3
Die Kreissparkasse kümmert sich weiter um ihre Kunden. Foto: Fotostudio M42

Die Kreissparkasse Heilbronn nimmt ihre Verantwortung in der Corona-Krise sehr ernst. „Corona stellt uns alle vor große Herausforderungen und bisher nicht gekannte Einschränkungen. Doch der Bankbetrieb läuft weiter – mit der gebotenen und angemessenen Vorsorge für unsere Kunden und Mitarbeiter“, sagt Ralf Peter Beitner, Vorsitzender des Vorstands. „Alle zentralen Funktionen der Kreissparkasse, insbesondere in der Bargeld- und Kreditversorgung, im Zahlungsverkehr, bei der Geldanlage sowie bei Immobilien und Versicherungen, stehen unseren Kunden uneingeschränkt zur Verfügung.“

Zwar hat das Institut mittlerweile zum Schutz der Kunden sowie der Mitarbeitenden vor einer möglichen Infektion alle personenbesetzten Filialen für den freien Kundenverkehr geschlossen. Über 150 SB-Terminals an allen Standorten in Stadt und Landkreis Heilbronn sind aber weiterhin uneingeschränkt zugänglich. Die Bargeldversorgung ist gesichert.

Telefonisch
Alle Bankgeschäfte lassen sich zudem zuverlässig und sicher über das KundenCenter unter Telefon 0800 162 0500 erledigen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Mitarbeiterzahl im KundenCenter mehr als verdoppelt. Außerdem sind viele Leistungen der Sparkasse auch in der Internet-Filiale unter www.ksk-hn.de abrufbar. „Unsere Kunden sollten in diesen Tagen zu ihrer eigenen Sicherheit verstärkt den telefonischen Weg, das Internet oder die Sparkassen App nutzen“, rät der Sparkassenchef. Aber auch persönliche Besuche sind grundsätzlich weiterhin möglich, beispielsweise um zu einem Schließfach zu gelangen oder um wichtige, größere Bargeldgeschäfte zu tätigen. Kunden sollten sich dafür aber vorab mit dem KundenCenter in Verbindung setzen. Dort können sie einen persönlichen Termin für die jeweilige Filiale vereinbaren.

Sofortprogramm
Durch die Corona-Krise sind schon jetzt gravierende Auswirkungen für die heimische Wirtschaft spürbar. Für die Kreissparkasse Heilbronn als dem führenden Kreditinstitut in der Region geht es nun auch darum, die Folgen für Gewerbetreibende und Unternehmen zu begrenzen. Ralf Peter Beitner: „Wir haben ein Corona-Sofortprogramm aufgelegt, um auf den absehbaren Liquiditäts- und Finanzbedarf unserer gewerblichen Kunden zu reagieren.“ Schnell und unbürokratisch können Betriebe und Selbstständige unterschiedliche Hilfen in Anspruch nehmen. Das Sofortprogramm besteht aus fünf verschiedenen Bausteinen wie etwa das Aussetzen von Regeltilgungen, die Ausweitung von Kreditlinien, kurzfristige Liquiditätskredite sowie stark ausgeweiteten Angeboten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). „Es geht jetzt darum, pragmatisch zu handeln und die Wirtschaft in unserer Region wirksam zu unterstützen“, sagt Ralf Peter Beitner. „Wir beweisen damit, dass wir auch in schwierigen Situationen an der Seite unserer Kunden stehen und sie durch gute und schlechte Zeiten begleiten.“ red