Das erste eigene Haus

Wie man Markisen und Rollläden richtig pflegt

Immobilienbesitzer werden – das klingt irgendwie nicht nach jungen Leuten. Doch wer früh und richtig plant, muss nicht erst warten, bis er Ende 30 ist, um in die eigenen vier Wände zu ziehen. Foto: Maksym Povozniuk/stock.adobe.com

Der Traum vom Eigenheim: Wer jung ist, denkt meist noch nicht daran. Wie auch, wenn man mit Mitte 20 vielleicht erst ein paar Arbeitsjahre hinter sich hat oder nach der Universität am Anfang der Karriere steht. Kein Wunder also, dass Immobilienkäufer meist nicht mehr zu den Twens zählen. In der Regel sind Käufer in Deutschland zwischen 30 und 50 Jahre alt. Das zumindest hat der Finanzdienstleister Dr. Klein auf Grundlage eigener Daten ermittelt. Der Durchschnitt beim ersten Erwerb einer eigenen Immobilie liegt demnach bei 39 Jahren.Doch muss man wirklich so lange warten, um in die eigenen vier Wände zu ziehen? Nicht unbedingt, denn wer jung finanziert, hat länger etwas von der eigenen Immobilie. Wer nicht bis Ende 30 warten will, sollte sich vorbereiten. Das nötige Geld müsse da sein, sagt Thomas Mai von der Verbraucherzentrale Bremen. Will heißen: Ohne eigene Mittel geht es nicht. „Als Faustregel gilt ein Eigenkapital von mindestens 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises.“ETF Max Herbst von der FMH Finanzberatung rät darum: So früh wie möglich anfangen, zu sparen. Eine Möglichkeit für junge Verbraucher können börsengehandelte Fonds (ETF) sein. „Da habe ich so gut wie keine Gebühren und bleibe flexibel“, erklärt der Finanzexperte. Auf diese Weise lässt sich mit ein wenig Weitsicht Eigenkapital aufbauen. ETFs sind Fonds, die einen Aktienindex nachbilden und damit an dessen Wertentwicklung gekoppelt sind. Da die Kurse an den Börsen schwanken, sind ETFs vor allem längerfristig interessant. Denn je mehr Zeit Anleger haben, desto geringer ist das Verlustrisiko. Ein breit gestreutes Aktienportfolio im Deutschen Aktienindex Dax brachte bei einem 20-jährigen Anlagehorizont historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr, erklärt das Deutsche Aktieninstitut (DAI).In Zeiten, in denen oft von steigenden Immobilienpreisen und überteuerten Mieten die Rede ist, fragen sich viele: Wann sollte ich in den Markt einsteigen? Wer jetzt baut oder eine Immobilie erwirbt, sollte langfristig denken, findet Sylvie Ernoult vom Bundesverband deutscher Banken. „Angesichts des niedrigen Zinsniveaus sollte man eine langfristige Zinsbindung von mindestens zehn Jahren, besser noch 15 oder 20 Jahren wählen.“Das sieht Max Herbst ähnlich: „Je mehr an die Belastungsgrenze finanziert wird, umso länger muss die Zinsbindung sein“, sagt Herbst. Zwar kosten Kredite mit einer Laufzeit von 15 oder 20 Jahren etwas mehr Zinsen. Aber Käufer haben die Gewissheit, dass die Zinssätze sich in dieser Zeit nicht ändern.Laut FMH liegt der durchschnittliche Zinssatz für Immobilienkredite mit einer Laufzeit von 10 Jahren bei 0,69 Prozent. Bei einer Laufzeit von 15 Jahren zahlen Kunden im Durchschnitt 0,98 Prozent Zinsen, bei 20 Jahren Zinsbindung sind es 1,20 Prozent.Kreditrate Entscheiden sich junge Käufer mit wenig Erspartem dennoch für eine Immobilienfinanzierung, sollten sie mit „spitzem Bleistift“ rechnen, um ein Scheitern zu verhindern, erklärt Mai. Die Kreditrate sollte auch bei sinkendem Einkommen problemlos verkraftbar sein, etwa wenn man den Job wechselt oder sich ein Kind ankündigt.Um eine passende Finanzierung zu finden, ist es wichtig, Angebote von mehreren Banken einzuholen, erläutert Ernoult. Als Vergleichsgröße dient der effektive Jahreszins. Damit diese Zahl allerdings aussagekräftig und vergleichbar ist, sollten die Laufzeiten und Zinsbindungszeiten der unterschiedlichen Angebote gleich sein. Auch der Finanzierungszeitraum sollte passend gewählt werden. „So lange wie die Bank mitmacht“, empfiehlt Herbst. Das könnten bei jungen Menschen auch bis zu 40 Jahre sein. Wichtig sei, dass man im Immobilienmarkt dabei ist.Junge Immobilienkäufer sollten deshalb nicht auf Biegen und Brechen versuchen, ihr Traumhaus zu finden. Stattdessen könne das Objekt auch der aktuellen Lebenslage entsprechen und später einmal verkauft oder vermietet werden. Von Johannes Neudecker, dpa

Wer sich früh mit dem Kauf einer Immobilie befasst, hat länger etwas von den eigenen vier Wänden

So wird die Terrasse fit für den Frühling

Wie man Markisen und Rollläden richtig pflegt

Wer die ersten warmen Tage auf der Terrasse genießen möchte, sollte den Außenbereich jetzt sommerfit machen. Dazu gehört natürlich auch die Reinigung der Markise und der Rollläden, wie der Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz (BVRS) mitteilt.

Der Sonnenschutz lässt sich demnach ganz einfach selbst von Schmutz, Blättern und Blütenstaub reinigen, aber dabei gilt es, ein paar Dinge zu beachten: „Rollläden und Markisen sollten immer mit Vorsicht behandelt werden“, weiß Marcus Baumeister vom BVRS. „Der Hochdruckreiniger ist tabu, da der Wasserstrahl die Lamellen verbiegen oder das Markisentuch aufrauen kann. Dies führt zu dauerhaften Schäden.“

Trocknen
Stattdessen sollte ein Handfeger mit weichen Borsten verwendet werden. Für eingetrocknete Flecken auf dem Markisentuch eigneten sich ein weicher Schwamm, milde Seifenlauge und Wasser. Festes Reiben sei dabei nicht notwendig – das Tuch sollte nicht zu stark beansprucht werden. Wer den Sonnenschutz selbst säubert, sollte dabei die Hinweise in den Herstellerunterlagen beachten. Nach dem Reinigen des Markisentuchs muss dieses laut BVRS vor dem Einfahren komplett trocknen, um Verfärbungen und Stockflecken zu vermeiden. Das gilt auch, wenn das Markisentuch durch einen Regenschauer nass wird.

Im Gegensatz zur Reinigung sollten Reparaturen nur von einem Fachbetrieb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks durchgeführt werden, so der BVRS weiter. Einmal jährlich empfiehlt der Verband zudem die Wartung durch einen Fachbetrieb, damit dauerhafter Komfort und ein reibungsloser Lauf der Antriebe gewährleistet sind. red