Energie und Geld sparen

Der Umwelt zuliebe die Heizung tauschen

Die energetische Sanierung älterer Gebäude zahlt sich nicht nur steuerlich aus. Wer solch eine Maßnahme plant, für den gibt es auch eine KfW-Förderung. Foto: Nestor Bachmann/dpa

Ist das Dach schlecht oder gar nicht gedämmt, geht darüber eine Menge Wärme verloren – und gutes Geld. Rüsten Hausbesitzer nach, können sie Fördermittel in Anspruch nehmen. Eine Dachdämmung ist in ein paar Tagen erledigt, und die Kosten sind innerhalb von fünf bis 20 Jahren wieder eingespart. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Wie viel die Dämmung kostet, hängt vor allem vom Dachzustand ab.Gesetzlich verpflichtet Wer sein Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft hat, ist sogar verpflichtet, Dachstuhl oder Dachboden zu dämmen, sonst drohen Geldstrafen.Gesetzlich vorgeschrieben ist ein bestimmter Dämmwert: Der sogenannte U-Wert für die Wärmedurchlässigkeit darf 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin nicht überschreiten. Das entspricht in der Regel rund 18 Zentimeter Dämmstoff. Allerdings: Das ist der absolute Mindestwert, wer dicker dämmt, wird gefördert. Wer etwa beim Schrägdach einen U-Wert von 0,14 einhält, kann eine KfW-Förderung beantragen, die seit Anfang des Jahres etwa doppelt so hoch ist wie vorher. Werden mehrere Sanierungsmaßnahmen miteinander kombiniert, etwa Dach und Außenfassade, erhöht sich die Förderung noch einmal.Mit Gebäudeenergieberater Voraussetzung für KfW-Förderungen ist allerdings: Ein Gebäudeenergieberater plant die Sanierung und bestätigt sie am Ende. Er muss auf der Liste der Energieeffizienz-Experten des Bundes eingetragen sein, auch seine Dienste werden bei der Förderung bezuschusst. dpa  

Dicke Dachdämmung wird gefördert

Der Umwelt zuliebe die Heizung tauschen

Wer Haus oder Heizung sanieren will, hat viele Maßnahmen zur Auswahl. Welche die höchsten Einsparungen versprechen, hängt dabei vom Gebäude ab. Ist das Budget begrenzt, zählt der Heizungstausch zu einer der wirtschaftlichsten Sanierungsarbeiten. So lassen sich alte Öl- oder Gasheizungen mit überschaubarem Aufwand durch neue Kessel mit Brennwerttechnik ersetzen. Hausbesitzer können ihre Heizkosten auf diese Weise um bis zu 30 Prozent senken. Im Hinblick auf das inzwischen beschlossene Verbot für Ölheizungen lohnt es sich dabei auch über eines Wechsel des Energieträgers – etwa auf Flüssiggas – nachzudenken. Regenerative Alternativen sind Wärmepumpen, Holzheizungen und Solaranlagen, die sich oft mit der Gasheiztechnik kombinieren lassen. Auch eine intelligente Mischung mit Photovoltaik hat beachtliche, langfristige Spareffekte. Beratung gibt es bei den Experten des Heizungshandwerk. red