Experten vor Ort - Einbruchschutz

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Fenster und Türen sind die Schwachstellen des Hauses. Genau dort sollte nach Meinung von Sicherheitsexperten der Einbruchschutz ansetzen. Foto: dpa

Ob Haustür, Wohnungstür, Kellertür oder Garagentor – sie alle bieten Einbrechern die Chance, in die Wohnung zu gelangen. An allen Punkten kann auch Einbruchschutz ansetzen. Deshalb raten die Experten der Polizei dazu, alle Türen, durch die man ins Haus oder in die Wohnung gelangen kann, durch Türen ab der Widerstandsklasse RC 2 zu ersetzen. Diese sind auf ihre Einbruchhemmung nach DIN EN 1627 geprüft und haben damit erfolgreich nachgewiesen, dass es in ihrer Gesamtkonstruktion mit Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag keinen Schwachpunkt gibt. Widerstandsklassen Grundsätzlich unterscheidet die DIN EN 1627 zwischen sieben Widerstandsklassen (RC 1N bis RC 6). Während die Klassen RC 1 bis RC 3 im privaten Bereich Anwendung finden, werden die Klassen RC 4 bis RC 6 insbesondere für den gewerblichen Bereich empfohlen. Im Privatbereich – ob Haus oder Wohnung – rät die Polizei zu Einbruchschutz durch RC-2-Türen. Je nach Wert des Hausrates und eigenem Sicherheitsbedürfnis können auch Türen der Widerstandsklasse RC 3 in Frage kommen. Denkbar ist auch der Einsatz von Türen, die zumindest mit den für die Nachrüstung vorhandener Elemente empfohlenen Einbruchschutz-Merkmalen ausgestattet sind, dazu zählen geprüfte und zertifizierte Zylinderschlösser (Einsteckschlösser), Profilzylinder und ein Schutzbeschlag. Alternative dazu sind Profilzylinder mit Bohr- und Ziehschutz, eine Fallensperre, eine integrierte Türspaltsperre (zum Beispiel über ein Kastenriegelschloss) ein Türspion sowie mindestens vier Bändersicherungen über Hintergreifhaken. Zertifizierung Möchte man vorhandene Türen nicht austauschen, kann man Einbruchschutz nachrüsten. Dazu empfiehlt die Polizei insbesondere geprüfte und zertifizierte Nachrüstsätze. Ebenfalls empfohlen werden für die Haustür ein Weitwinkel- Spion mit mindestens 180 Grad-Winkel und eine Türsprechanlage – gegebenenfalls in Kombination mit einer Videokamera. Nebeneingangstüren kann man alternativ – am besten in Rücksprache mit dem Fachberater der örtlichen Polizei – mit massiven Schubriegeln oder starken Vorlegestangen aus Holz oder Profilstahl absichern. Diese sollten dann im oberen und unteren Türdrittel angebracht werden. red

Einbruchschutz fängt beim Eingang an: Mehr Sicherheit für Tür und Tor – Kripo gibt Tipps für Austausch und Nachrüstung

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Mehr Infos darüber, wie sich Haus und Heim am besten vor ungebetenen Besuchern schützen lassen, gibt es bei folgenden kriminalpolizeilichen Beratungsstellen:

Heilbronn Bahnhofstraße 35, 74076
Heilbronn, Telefon: 07131 104-1065,
E-Mail an: heilbronn.pp.praevention@polizei.bwl.de

Künzelsau Schillerstraße 7, 74653
Künzelsau, Telefon: 07940 940-330 oder -333
E-Mail an: heilbronn.pp.praevention.kuen@polizei.bwl.de

Mosbach Odenwaldstraße 22,
74821 Mosbach, Telefon: 06261 809-151
E-Mail an: heilbronn.pp.praevention.mos@polizei.bwl.de

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