Vom kleinen E-Up bis zum großen E-Tron

Mit dem Audi E-Tron ging bei Audi alles los. Bis zum Jahr 2025 folgen mehr als 30 Modelle mit Stecker – unter anderem der sportliche E-Tron GT, der am Standort Böllinger Höfe in Heilbronn gebaut wird. Foto: Audi

Von unserem Redakteur Alexander Schnell Der VW-Konzern setzt in den nächsten Jahren voll auf die Elektrifizierung. Klar, mit Superlativen sollte man vorsichtig sein. Aber auf den ID.3 hat nicht nur VW, sondern die gesamte Branche gewartet. Denn wie einst bei Käfer und Golf sind bei der Elektromobilität die Augen auf den weltweit größten Autobauer gerichtet.   

VW-KONZERN: Modellpalette von Audi und Volkswagen wächst deutlich an

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Der ID.3 startet mit einem 150 kW/204 PS starken Elektromotor und drei Batteriegrößen. Das Basismodell, das für unter 30000 Euro angeboten werden soll, kommt 330 Kilometer weit. Fotos: Volkswagen

„Der ID.3 kommt genau zur richtigen Zeit“, sagt VW-Chef Herbert Diess. Starten wird der ID.3 mit einem 150 kW/ 204 PS starken Elektromotor und drei Batteriegrößen. Das Basismodell, das für unter 30 000 Euro angeboten werden soll, kommt mit einem 45 Kilowattstunden großen Akku 330 Kilometer weit. Auch für den ID.3 liegen schon 30 000 Reservierungen vor. Derzeit sollen am Standort Zwickau die ersten Autos vom Band rollen, Mitte 2020 werden sie dann bei den Kunden stehen.

Darüber hinaus hat Volkswagen den kleinen E-Up überarbeitet. Neue Batteriezellen mit deutlich höherer Energiedichte ermöglichen künftig eine größere Reichweite. Das bedeutet in Zahlen: Der Energiegehalt der Batterien steigt von 18,7 auf 32,3 kWh. Die praxisnahe Reichweite erhöht sich dadurch auf bis zu 260 Kilometer. Die Preise starten aktuell ab 21 975 Euro.
   

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VW hat den kleinen E-Up überarbeitet. Neue Batteriezellen mit deutlich höherer Energiedichte ermöglichen künftig eine größere Reichweite von nun bis zu 260 Kilometern. Die Preise starten ab 21975 Euro.

Zukunftspläne
Mit einer breit aufgestellten Elektro-Offensive für mehr als 30 Modelle mit Stecker bis zum Jahr 2025 hat sich Audi einiges vorgenommen. Los ging es mit dem ETron, einem 4,90 Meter langen SUV (ab 80 900 Euro). Jeweils ein Elektromotor an Vorderund Hinterachse fungieren beim E-Tron als permanentes Allradsystem und bringen somit maximal 408 PS und 664 Newtonmeter Drehmoment souverän auf die Straße. Die Reichweite liegt offiziell bei 411 Kilometern.

Im November zeigt die Marke mit den vier Ringen als Ableger den Sportback. Als Schwestermodell zum Porsche Taycan wird der besonders dynamische E-Tron GT ab nächstem Jahr in den Böllinger Höfen in Heilbronn produziert.

In den nächsten 15 Monaten geht als erster Audi auf der MEB-Plattform der Q4 E-Tron in Serie. Er nutzt die gleiche Technik wie der VW ID.3. Das SUV-Coupé soll laut Audi mehr als 500 Kilometer weit kommen.

Plug-in-Hybride
Neben den reinen Elektroautos hat Audi auch einige Plug-in-Hybride in Vorbereitung. Los geht es in diesen Tagen bei A7 (ab 77 850 Euro) und Q5 (ab 60 450 Euro). Dort kombiniert der Hersteller einen Vierzylinder-Benziner mit 252 PS mit einer E-Maschine und montiert im Wagenboden einen Lithium-Ionen-Akku (14,1 kWh), mit dem die beiden Modelle bis zu 40 Kilometer rein elektrisch fahren sollen. Später folgen noch Q7 und A8.